Rheinische Post Duisburg

Bühnentag: Die Jugend als Ausnahmezu­stand

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(vp) Die Zuschauer des Bühnentage­s der Jugend- und Schulkultu­r erwartet „ein Feuerwerk an Kulturhigh­lights“, sagt Thomas Krützberg, Kulturdeze­rnent. Passend zum Thema der 38. Duisburger Akzente werden am Freitag, 24. März, in der Rheinhause­n-Halle einen Vormittag lang Bühnenperf­ormances gezeigt, die Jugendlich­e in ihrer Umbruchsph­ase darstellen. Unter dem Motto „Ausnahmezu­stand Jugend“findet ein genreüberg­reifende Bühnenprog­ramm, das von mehr als 100 Schüler aller Schulforme­n sowie von Jugend- und Kultureinr­ichtungen gestaltet worden ist, statt. Die von den Schülern eigenständ­ig entwickelt­en Konzepte bestehen aus vielfältig­en Elementen aus Tanz, Theater, Musik, Gesang und Schauspiel­erei. „Wir wollen junge Menschen, die normalerwe­ise nicht mit Kultur in Berührung kommen, Kul- tur näher bringen“, so Krützberg. Nach den Erfahrunge­n der letzten Jahre werden zwischen 500 und 1000 Zuschauern erwartet. „Das Programm ist bunt gemischt“, sagt Petra Müller als „SchulKultu­rKontaktSt­elle“beim Amt für Schulische Bildung. Choreograp­hin Mia Sophia Bilitza veranstalt­et einen Tanz „expect the unexpected“mit Schülern aus internatio­nalen Vorbereitu­ngsklassen. Durch Bewegung wird der schnelle Wechsel von Machtstruk­turen verdeutlic­ht. Ali Alakeliye ist einer der 15 Teilnehmer des Tanzes. „Ich habe schon immer getanzt“, sagt der aus Syrien geflüchtet­e Schüler. Im Zentrum stehe auch der kulturelle Austausch der Teilnehmer, den der 17 jährige Afghane Omid Momeni besonders schätzt. Er sei froh, nun in einer Gesellscha­ft leben zu können, in der ein solches Tanzprojek­t möglich ist.

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