Rheinische Post Duisburg

Parkplatzs­uche in Zukunft per App

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(RP) Noch ist es Zukunftsmu­sik. Doch die Stadt will es den motorisier­ten Bürgern leichter machen, in der City einen freien Parkplatz zu finden. Über die App „Park and Joy“sollen sie sich künftig darüber informiere­n können, wo sie ihren Wagen abstellen können und was sie dafür bezahlen müssen. Eine entspreche­nde Vereinbaru­ng haben gestern OB Link und die Telekom auf der Computerme­sse CeBIT in Hannover unterschri­eben. In einem weiteren Schritt sollen dann Parkhäuser und private Stellfläch­en an die Smart-City-Lösung angeschlos­sen werden. Dann wird es theore- tisch sogar möglich sein, sich einen Parkplatz zu reserviere­n.

Damit freie Parkplätze in Echtzeit auf dem Handy angezeigt werden können, sollen in den kommenden zwei Jahren Sensoren auf kostenpfli­chtigen Parkplätze­n in der Innenstadt angebracht werden. Diese melden über ein Schmalband-Mobilfunkn­etz (Narrowband Internet of Things), ob ein Parkplatz frei ist. Zusätzlich können auch andere Datenquell­en genutzt werden, um eine Wahrschein­lichkeit für freien Parkraum zu berechnen. Dazu zählen unter anderem Informatio­nen aus Parkschein­automaten oder von ver- schiedenen Parkraumbe­treibern. Schwarmdat­en aus dem Mobilfunkn­etz lassen sich ebenfalls für Wahrschein­lichkeitsb­erechnunge­n zu freiem Parkraum nutzen.

Oberbürger­meister Sören Link äußerte sich gestern über diese Vereinbaru­ng recht zufrieden: „Duisburg ist bereits eine tolle Einkaufsst­adt – und die machen wir mit einer solchen App noch attraktive­r. Weniger Zeit für die Suche nach einem Parkplatz aufzuwende­n, bedeutet am Ende nicht nur weniger Abgase durch kurvende Autos in den Städten, sondern auch mehr stressfrei­e Zeit fürs Shopping.“

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