Kein Leckerbissen, aber ein Punkt für den VfB
Fußball-Oberliga: Beim 0:0 in Cronenberg bieten sich beiden Mannschaften nur wenige Möglichkeiten.
FUSSBALL (sven) Fußballerisch war das Oberliga-Spiel des VfB Homberg beim Cronenberger SC kein Leckerbissen. Stefan Janßen nannte das Duell in Wuppertal einen „Abnutzungskampf“. So wunderte es letztlich wenig, dass die Partie torlos endete. Die Homberger nahmen den Punkt aus dem 0:0 aber gern mit. „Ich bin froh, dass wir Cronenberg auf Abstand halten konnten“, sagte der Coach, der im Hinspiel noch eine Niederlage hatte akzeptieren müssen. Nun liegt der VfB weiterhin mit elf Zählern vor dem 14. der Tabelle.
Einen Wermutstropfen gab es aber dennoch. Die zweite Halbzeit musste Stamm-Torwart Philipp Gutkowski von der Bank aus verfol- gen. Nachdem der Keeper binnen kurzer Zeit zweimal hart angegangen wurde, fiel er unglücklich aufs Kreuz und musste noch vor dem Pausenpfiff raus. „Wir müssen jetzt mal die nächsten zwei Tage abwarten und schauen, wie es dann bei Philipp aussieht“, kann Janßen über die Schwere der Verletzung und darüber, ob Gutkowski im MittwochSpiel beim VfR Fischeln wieder zwischen die Pfosten rücken kann, noch keine Auskunft geben. Verlassen kann er sich aber auch auf den Mann, der in der zweiten Halbzeit den Kasten sauber hielt. „VfB-Oldie“Andreas Kossenjans musste sich zwar nicht oft beweisen. „Die zwei Chancen, die Cronenberg hatte, hat er aber souverän gemeistert“, hat Janßen „überhaupt keine Bauchschmerzen“, wenn der 43-jährige Backup-Keeper im Tor steht.
Chancentechnisch verhielt es sich auf der Gegenseite allerdings genauso. Zweimal tauchte der VfB ansatzweise gefährlich vor dem Gehäuse der Gastgeber auf, ohne den Ball aber in selbigem unterbringen zu können. „Unsere Lösungsansätze im Offensiv-Bereich haben nicht funktioniert“, kommentierte der Trainer, „aber im Defensivverhalten haben wir es gut gemacht. Man hatte das Gefühl, wer das Tor macht, gewinnt. Aber dazu ist es nicht gekommen.“
Dem Gegner merkte man, dass er mitten im Kampf um den Klassenerhalt steckt und sich mit allen Mitteln gegen den Abstieg wehrt. „Sie waren kampfbetont, defensiv gut eingerichtet, haben mit langen Bällen und einer sehr hohen Laufbereitschaft agiert.“, sah Janßen „ein sehr intensives Spiel. Es war sehr unangenehm, gegen sie zu spielen“.
Auch mit Blick auf die anstehende englische Woche stellte Janßen seine Startelf auf zwei Positionen um. Für den angeschlagenen Patrick Dertwinkel (Oberschenkelverhärtung) lief Jonas Rölver auf, im Sturm machte Can Serdar für Sebastian Santana Platz.
Am Mittwochabend geht’s für den VfB zum Fünften nach Krefeld. Das Spiel beim Tabellennachbarn verspricht dann schon eher auch wieder fußballerische Elemente.