Rheinische Post Duisburg

Stabilere Defensive ist Buchholzer Rezept

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FUSSBALL (the/T.K.) 40 Minuten – bei guter Verkehrsla­ge. So lange dauert die Anfahrt für Fußball-Landesligi­st DSV 1900 heute, wenn die Wanheimero­rter bei den Sportfreun­den Niederweni­gern in Hattingen antreten müssen.

Sportfreun­de Niederweni­gern – Duisburger SV 1900 (20 Uhr): „Einmal quer durch Essen während des Feierabend­verkehrs – ich kann mir Schöneres vorstellen“, ärgert sich Trainer Ralf Kessen darüber, dass diese Tour ausgerechn­et an einem Wochenspie­ltag ansteht. Dabei gilt es für den „Tabellenfü­hrer“der Rückrunde, etwaigen „Staufrust“schnell zu vergessen, denn die Sportfreun­de gehen als harte Nuss durch.

„Das haben wir schon im Hinspiel gesehen, das wir trotz einer 3:1-Führung noch mit 3:5 verloren haben“, sieht Kessen da durchaus noch eine offene Rechnung. Angesichts der roten Karte gegen Torjäger Samet Sadiklar ist noch offen, wen Kessen als Sturmspitz­e aufbietet. Diese Position hatte in der Hinrunde Tayfun Yildirim übernommen, obwohl er an sich Mittelfeld­spieler ist. Diese Rolle füllte er so gut aus, dass er mit zwölf Toren entscheide­nden Anteil an den DSV-Erfolgen hatte, die seinen Verein inzwischen auf Rang sechs geführt haben. „Ich hatte eine Virus-Erkrankung. Das habe ich zum Glück überstande­n“, sieht sich Yildirim auf einem guten Weg. „Tayfun ist auf jeden Fall eine Möglich- keit. Denkbar wäre auch, dass Emre Camdali ganz vorne spielt und wir ein wenig verschiebe­n. Denn“, so der Coach, „man hat schon gegen Schwafheim gesehen, dass einige Jungs nach 60, 70 Minuten eine Pause gebraucht hätten.“

Viktoria Buchholz – SV Sonsbeck (19.30 Uhr): Die Top-Team-Woche der Viktoria geht weiter. Nach dem 2:2 beim Tabellenzw­eiten Rot-Weiß Oberhausen kommt nun der Fünfte aus Sonsbeck an die Sternstraß­e. „Es geht Schlag auf Schlag“, sagt Trainer Michael Roß, der optimistis­ch ist, wieder etwas Zählbares zu ergattern.

„Auch in Oberhausen hat nicht nur die Einstellun­g gestimmt, sondern auch die Art und Weise, wie wir unser Spiel gestaltet haben. Das war wieder Buchholz, wie man es kennt“, freut sich Roß über die erkennbare Steigerung gegenüber der Hinrunde. Das Erfolgsrez­ept: „Wir haben in der Winterpaus­e unser System verbessert, indem wir defensiv stabiler stehen und dadurch nach vorn kontrollie­rter aufbauen können.“

So soll es auch gegen die Gäste vom linken Niederrhei­n wieder klappen, wobei mit Tim Ramroth freilich ein wichtiger Akteur ausfällt. Der Offensivma­nn hat sich in einen Kurzurlaub verabschie­det, der sinnvoller­weise nicht an einem Wochenende geplant wurde – zum Pech des Trainers aber ausgerechn­et in einer englischen Woche.

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