Rheinische Post Duisburg

Doug Irwin neuer Trainer beim EVD

- VON FRIEDHELM THELEN

Der zweifache Trainer des Jahres der Oberliga Süd coachte zuletzt den EV Regensburg. Nun erhält er an der Wedau einen Zweijahres­vertrag.

EISHOCKEY Wie es sich anfühlt, gegen den ERC Sonthofen auszuschei­den, kann der neue Trainer des Eishockey-Oberligist­en EV Duisburg bestens nachempfin­den – denn dieses Schicksal ereilte den EV Regensburg eine Runde früher als die Füchse. Dass Doug Irwin die Domstädter verlassen würde, stand da schon lange fest. „Duisburg ist eine TopAdresse. Die Füchse wollen Erfolg haben“, erklärte der neue Sportchef an der Wedau, den die Duisburger bereits gestern vorstellte­n.

Und Doug Irwin ist nicht irgendwer: Für seine Arbeit in Regensburg wurde er zweimal zum Trainer des Jahres in Oberliga Süd gewählt und gilt über Regensburg hinaus als ausgesproc­hener Fachmann.

Klar ist damit auch: Uli Egen, der dreimal als Feuerwehrm­ann beim EVD einsprang, wird die SchwarzRot­en wieder verlassen. „Unser Dank gilt Uli Egen, der uns ein weiteres Mal in einer schwierige­n Lage als Trainer ausgeholfe­n hat“, sagte FüchseChef Sebastian Uckermann. „Die Neuverpfli­chtung von Doug Irwin hat absolut nichts mit den Qualitäten oder der Person von Uli zu tun. Wir wollen aber nach den gemachten Erfahrunge­n auch auf der Trainerpos­ition einen absoluten Neuanfang starten.“Reemt Pyka wird dem EVD erhalten bleiben und un-

Doug Irwin ter Irwin als Co-Trainer für die Füchse arbeiten.

„Ich habe nach dem Ausscheide­n mit dem EVR auch die Spiele des EVD in Sonthofen gesehen“, berichtet Irwin. „Es bleibt festzuhalt­en, dass Sonthofen seit Dezember eine Top-Vier-Mannschaft in der Oberliga Süd ist.“Was gegen die Bulls nicht optimal lief: „Das Powerplay.“Mehr will Irwin zu seiner neuen Mannschaft aber noch nicht sagen. „Ich bin in dieser Woche in Duisburg. Wir werden viele Gespräche führen und die neue Mannschaft rund um einen Stamm des bisherigen Teams aufbauen und verstärken – denn genau das ist das Ziel“, sagt der Kanadier mit irischen Wurzeln. Doug Ir- win, der in Duisburg einen Zweijahres­vertrag erhält, lässt zu diesem frühen Zeitpunkt nach seiner Verpflicht­ung offen, wie die zweite Ausländerp­osition besetzt werden soll. Aufgrund der zuletzt nicht sattelfest­en Abwehr wäre ja auch ein ausländisc­her Spieler in der Defensive denkbar. „Aktuell kann ich mir alles vorstellen. Das wird die nächste Zeit zeigen. Klar ist, dass die Ausländerp­ositionen Schlüsselr­ollen sind.“Und genau die konnten abgesehen von Topscorer Raphael Joly, der auch defensiv gut arbeitet, weder Chris St. Jacques noch sein Ersatz Cody Bradley ausfüllen.

Doug Irwins Trainerkar­riere begann ursprüngli­ch in Nordamerik­a

„Duisburg ist eine

Top-Adresse. Die Füchse wollen

Erfolg haben“

Neuer EVD-Coach „Unser Dank gilt Uli Egen, der uns in einer schwierige­n Lage ausgeholfe­n hat“

Sebastian Uckermann

Füchse-Chef

im Junioren- und College-Bereich. Im Jahr 2003 kam er nach Bayreuth und wechselte über Italien und Klostersee nach Regensburg.

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FOTO: IMAGO Der neue Bandenchef in Duisburg: Doug Irwin coachte zuletzt den EV Regensburg.
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FOTO: STEPHAN EICKERSHOF­F Reemt Pyka (2. von links) ist auch in der neuen Saison der Co-Trainer der Füchse und wird Doug Irwin assistiere­n.
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FOTO: EICKERSHOF­F Füchse-Chef Sebastian Uckermann dankt Uli Egen.

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