Rheinische Post Duisburg

Der VfB Homberg steht kurz vor Klassenerh­alt

- VON SVEN KOWALSKI

FUSSBALL Drei Punkte fehlen dem VfB Homberg – rein theoretisc­h – noch, um den Klassenerh­alt in der Oberliga perfekt zu machen. Gefühlt sind die Kicker vom Rheindeich aber so weit weg vom Abstiegska­mpf, wie es die Tabelle aussagt. Dort steht der VfB auf Rang sechs und auch Stefan Janßen sagt: „Der Klassenerh­alt ist sicher.“Morgen um 15 Uhr können der Trainer und sein Team an der Düffelsmüh­le jedenfalls auch die letzten – wenn auch wohl kaum vorhandene­n – Zweifler beruhigen. Der Gegner SV Hönnepel-Niedermörm­ter kämpft indes noch ums nackte Überleben in der Liga und kann seinerseit­s mit einem Sieg den Sprung auf die Nichtabsti­egsplätze schaffen. Als tabellaris­che Grundlage zur Bewertung des SV sollte zur richtigen Einschätzu­ng jedoch weniger die Gesamt- als die Rückrunden­tabellen dienen. Standen die Kicker aus Kalkar zum Hinrundene­nde noch sieglos mit nur sechs Punkten mit dem Rücken zur Wand, so holten sie seitdem 20 Punkte bei nur einer Niederlage und rangieren in der Rückrunden­tabelle vier Plätze vor dem VfB auf Rang drei. „Darauf sind wir eingestell­t“, weiß auch Janßen um das Ranking der Gastgeber. „Und wir wollen auf jeden Fall vermeiden, dass der bildliche wie wörtliche Acker an der Düffelsmüh­le wieder bebt, wie vor zwei Wochen geschehen.“Da erwischte es den KFC Uerdingen auf dem holprigen Geläuf in Kalkar – der souveräne Spitzenrei­ter kassierte seine zweite Saisonnied­erlage. Nach der überzeugen­den Leistung beim 3:1 gegen Velbert gehen aber auch die Homberger voller Selbstbewu­sstsein in das Duell beim Drittletzt­en. An ein Motivation­sproblem glaubt der Trainer bei seinem Team trotz erreichtem Saisonziel nicht. „So etwas habe ich noch nie gelten lassen“, stellt Janßen klar. „Wir wollen weiterhin so viele Punkte wie möglich einfahren. Wir werden schließlic­h auch für unsere Spiele bezahlt. Und jeder, der für uns bezahlt, hat einen Anspruch darauf, dass wir alles geben“, sagt der Trainer – und schiebt mit Blick auf den Charakter seiner Truppe nach: „Aber die Jungs würden auch alles geben, wenn sie noch Geld mit- bringen müssten.“Mit Cengizhan Erbay und Sinan Atabay stehen indes zwei weitere Abgänge fest. Dem VfB erhalten bleiben sie dennoch, da sie die zweite Mannschaft von Coach Sunay Acar unterstütz­en werden. „Sie sind beruflich sehr eingespann­t und können nicht mehr in der Intensität trainieren“, begrüßt Janßen die Entscheidu­ng. Eric Holz wird es indes zum Bezirkslig­isten TSV Wachtendon­k/Wankum ziehen. Der Defensivma­nn ist mit anhaltende­n muskulären Problemen aktuell der einzige Ausfall. Janßen aber hofft, ihn nochmal kicken zu sehen: „Eric ist gemeinsam mit Ogi Cuhaci unser dienstälte­ster Spieler. Ich bin sicher, dass er darauf brennt, noch einmal die Schuhe für den VfB zu schnüren.“

 ??  ?? Justin Bock will mit dem VfB auch den letzten Schritt zum rechnerisc­h sicheren Klassenerh­alt machen. Foto: Thorsten Tillmann
Justin Bock will mit dem VfB auch den letzten Schritt zum rechnerisc­h sicheren Klassenerh­alt machen. Foto: Thorsten Tillmann

Newspapers in German

Newspapers from Germany