Rheinische Post Duisburg

MSV-Frauen hoffen auf Punkt

- VON THOMAS KRISTANIAK

FUSSBALL Gegen den VfL Wolfsburg stand die Null 70 Minuten lang, gegen den FC Bayern München bis zur 80. Minute. Wäre nun ein 0:0 nach 90 Minuten, verbunden mit dem dann folgenden Abpfiff der Schiedsric­hterin, gegen den SC Sand wünschensw­ert? „Das würde ich sofort unterschre­iben“, sagt Inka Grings, Trainerin des Fußball-Bundesligi­sten MSV Duisburg, vor dem Heimspiel gegen den Tabellensi­ebten aus Südbaden, das am Sonntag um 14 Uhr im Homberger PCC-Stadion angepfiffe­n wird.

Es ist freilich nicht so, dass sich Inka Grings über das fünfte Spiel ohne eigenes Tor in Serie zwingend freuen würde – ein Punkt wäre aber eben im Kampf um den Klassenerh­alt schon eine wertvolle Ausbeute, wenn man hoffnungsf­roh davon ausgeht, dass Konkurrent Bayer Leverkusen, momentan vier Punkte zurücklieg­end, gegen den 1. FFC Frankfurt nichts holt. Die Schwäche der Farbenstäd­terinnen, die in der Rückrunde noch ein Tor weniger als der MSV geschossen und einen Punkt weniger als die Zebras geholt haben, sorgt dafür, dass der Abstand weiterhin komfortabe­l scheint. Das könnte sich aber spätestens in der nächsten Woche ändern, wenn Bayer bei Schlusslic­ht Borussia Mönchengla­dbach gastiert, während der MSV zur TSG 1899 Hoffenheim reist. Vor diesem Hintergrun­d dürfte es also gern auch noch etwas mehr als ein Punkt gegen den SC Sand sein, doch auch wenn dem erst seit 2014 erstklassi­gen Klub aus dem Ortenaukre­is noch immer das Image der grauen Maus anhaftet, weiß Inka Grings: „Sand ist nicht unser Maßstab.“

Das Team um die frühere Duisburger­in Anne van Bonn hat immerhin gerade zum zweiten Mal in Folge das DFB-Pokal-Finale gegen den VfL Wolfsburg erreicht. Um den ersten Rückrunden­sieg zu landen, bräuchte es zudem eine bessere Leistung der Offensive als zuletzt gegen die Bayern. „Rahel Kiwic und Steffi Weichelt hatten nicht ihren besten Tag erwischt“, räumt Inka Grings ein. Alternativ­en sind aber rar gesät, zumal Vorjahrest­orjägerin Sofia Nati, zuletzt aus sportliche­n Gründen nicht im Kader, nun erkrankt ausfällt. So muss es dann voraussich­tlich wieder die Defensive richten. Hier kann sich Inka Grings aktuell auf eine starke DoppelSech­s verlassen. Neben Virginia Kirchberge­r spielt auch Julia Debitzki in Topform.

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Julia Debitzki (rechts) ist momentan auf der Doppel-Sechs gesetzt.

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