Schulweg ist jetzt breiter und sauberer
Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg unterstützen die Eltern-Aktion für einen begehbaren Schulweg an der Donkschule in Rumeln-Kaldenhausen.
RUMELN-KALDENHAUSEN Damit rechnete nun wirklich niemand: „Das war grandios“, sagt Bianca Makowy. Mit großem Gerät unterstützten die Wirtschaftsbetriebe Duisburg (WBD) die Eltern-Aktion auf dem Schulweg „Am Kolk“in Rumeln-Kaldenhausen. Engagierte Mütter und Väter hatten dazu aufgerufen, den mit Brennnesseln bewucherten und teilweise von Hundekot beschmutzten Weg für die Grundschüler mit Schaufeln, Kehrblechen und Schubkarren wieder begehbar zu machen, nachdem mehrere Anfragen hierzu bei der Stadt gescheitert waren.
Doch plötzlich kämpften die acht Eltern und fünf Kinder, die sich der Aktion angeschlossen hatten, nicht mehr alleine gegen den Wildwuchs. Bereits einen Tag vor der Aktion meldete sich die Stadt Duisburg nach einem Bericht in dieser Zeitung zur Sachlage: „Die Wirtschaftsbetriebe werden eine Grundreinigung auf dem ganzen Weg vornehmen, um die Elterninitiative zu unterstützen“, schrieb Pressesprecherin Gabi Priem. „Abfälle, die im Rahmen der Aufräumaktion entstehen, werden ebenfalls mitgenommen. Auf dem städtischen Teilstück wird zudem ein Grünschnitt durchgeführt.“
Dies geschah sehr zur Freude der anwesenden Eltern und Kinder: „Wir waren sehr überrascht, als wir um 10 Uhr ankamen und bereits ein Teil der Wiese gemäht war“, sagt Bianca Makowy. „Dann kamen die Mitarbeiter der Wirtschaftsbetriebe noch einmal, um auch einen weiteren Teil der Grünfläche zu mähen.“
Hintergrund des lange ausgebliebenen Grünschnitts auf dem Schulweg sei, dass „für die Pflege/Reinigung des Weges Am Kolk verschiedene Eigentümer zuständig“sind, so die Pressesprecherin. „Ein Teil liegt in der Zuständigkeit der Wirtschaftsbetriebe, ein Teil wird durch das Immobilienmanagement gepflegt, ein Teil gehört der Stadt und ein anderer Teil ist ungewidmet.“Eine weitere Zuständigkeit ergebe sich bei Sträuchern und Grün, die an Anwohnergrundstücken stehen und daher auch von diesen gepflegt werden müssten. „Aufgrund dieser unterschiedlichen Zuständigkeiten kommt es auch zu unterschiedlichen Pflegeintervallen bei der Reinigung und des Grünschnitts“, so Gabi Priem.
Nicht nur, dass sich im Vorfeld bereits „alle Beteiligten die Lage vor Ort angesehen haben“, so Priem. „Die Mitarbeiter der Wirtschaftsbetriebe teilten uns bei unserer Aktion mit, dass sie von einem anderen Auftrag sofort abgezogen worden seien, weil der Schulweg ‘Am Kolk’ jetzt oberste Priorität hätte“, erzählt Grundschulkind-Mutter Bianca Makowy. Bei den Beteiligten heiß es zwar zunächst nach der Ortsbesichtigung, „dass sich die Lage nicht so schlimm darstellt, wie geschildert“so Pressesprecherin Gabi Priem. Doch „unabhängig davon versuchen wir eine gemeinsame Lösung herbeizuführen.“
Eltern und Kinder der SchulwegAktion konnten daher nach etwas mehr als zweistündiger Arbeit wieder heimkehren. „Die Mitarbeiter der Wirtschaftsbetriebe teilten uns mit, dass noch einmal Grünschnitt ‘Am Kolk’ mit weiteren Maschinen erfolgen würde, und dies nun übrigens wöchentlich geschehen wer- de“, sagt Bianca Makowy, die sich sehr darüber freut. „Auch das Hundekot-Problem soll angegangen werden, versicherten die Mitarbeiter.“Stadtsprecherin Gabi Priem bestätigte dies: „An vielen Stellen im Duisburger Stadtgebiet wurden bereits ‘Wuffi-Bags’ aufgestellt. Dies würde sich bestimmt auch für den Weg ‘Am Kolk’ empfehlen.“
Von Brennnesseln gepikst, werden die Schüler auf dem Weg zur Donkschule „Am Kolk“vorerst nicht mehr. „Der Weg ist jetzt so breit, dass sogar fünf Kinder nebeneinander laufen können“, sagt Bianca Makowy. Auch die Anwohner seien begeistert gewesen, berichtet sie, „denn sie meinten, dass der Weg ‘Am Kolk’ jetzt so breit begehbar sei, wie niemals zuvor“.