Drama: ASCD verliert im Fünfmeter-Werfen
Die Amateure unterliegen im ersten Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft Waspo 98 Hannover.
WASSERBALL Drama am Barbarasee: Die Wasserballer des ASC Duisburg starteten mit einer Niederlage nach Fünfmeter-Werfen in die Halbfinalserie um die Deutsche Meisterschaft. Gegen Waspo 98 Hannover verloren die Amateure gestern mit 13:14 (2:2, 1:1, 3:4, 7:6 – 3:4). Der ASCD verlor nicht nur das Spiel, sondern auch seinen Heimvorteil. Am Samstag und Sonntag müssen die Amateure jeweils in Hannover antreten. Bei zwei weiteren Niederlagen wäre die Saison beendet.
Fünf Minuten vor dem Spielende schien der ASCD bereits geschlagen. Die Gäste führten mit 9:6, zeigten dann aber doch noch Nerven. Die Duisburger kamen bis auf 8:9 heran. Auch das 8:10 war für das TrostTeam noch kein Knockout. Erst verkürzte Philipp Kalberg auf 9:10, dann erzielte Gilbert Schimanski 48 Sekunden vor dem Spielende aus einem „unmöglichen Winkel“, wie es ASCD-Trainer Arno Troost bei der Teamansprache in der Viertelpause. Es reichte nicht für einen Sieg.
ASCD-Trainer Arno Troost hinterher würdigte, das 10:10. In den letzten Sekunden hatten beide Mannschaften noch jeweils eine Chance – doch es ging mit dem 10:10 ins Fünfmeterwerfen. Arno Troost rechnete das Comeback seiner Mannschaft hoch an und lobte das Kollektiv seiner Truppe. Troost: „Das soll nicht arrogant klingen. Aber nicht Waspo hat das Spiel gewonnen, wir haben es verloren.“
Im Fünfmeterwerfen erwischten die Duisburger den besseren Start. Erik Bukowski scheiterte an ASCDTorwart Moritz Schenkel, und Jan Obschernikat erhöhte beim nächsten Wurf auf 13:11. Nun hatte der ASCD alle Trümpfe in der Hand. Doch dann versagten den Duisbur- gern die Nerven. Erst verwarf Philipp Kahlberg, dann scheiterte Dennis Eidner. Hannover nutzte das aus, glich zum 13:13 aus, ehe Luca Sekulic mit dem 13:14 die Entscheidung erzielte.
Nun wollen – und müssen – die Duisburger am Wochenende in Hannover das Ruder wieder herumreißen. Der Ex-Krefelder Bastian Schmellenkamp, der sein erstes Halbfinale spielte, sagte: „Mit dem Spiel als solches können wir zufrieden sein. Wir haben in den ersten beiden Vierteln brutal verteidigt. Das kostete natürlich sehr viel Kraft.“ ASC Duisburg – Waspo 98 Hannover 13:14 Viertel: 2:2, 1:1, 3:4, 7:6. Fünfmeterwerfen: 3:4. Tore: 0:1 (2:00) Corusic, 1:1 (3:00) Real, 2:1 (5:08) Obschernikat, 2:2 (6:53) Brguljan, 3:2 (12:26) Eidner), 3:3 (14:56) Ban, 4:3 (17:09) Kalberg, 4:4 (17:44) Brguljan, 4:5 (19:32) Brguljan,4:6 (20:25) Brguljan, 4:7 (21:00) Radovic, 5:7 (21:22) Eidner, 6:7 (23:30) Grohs, 6:8 (26:00) Bukowski, 6:9 (27:09) Estrany Esforzado, 7:9 (27:26) Eidner, 8:9 (28:54) Eidner, 8:10 (29:15) Corusic, 9:10 (30:12) Kalberg, 10:10 (31:12) Schimanski – 11:10 Schüler, 11:11 Radovic, 12:11 Real, 13:11 Obschernikat, 13:12 Jokic, 13:13 Brguljan, 13:14 Seculic.