Rheinische Post Duisburg

Frische Ware an sechs Marktständ­en

- VON PETRA KUIPER

Der neue Marktplatz der Frische vor dem Awo-Haus kommt gut an. Demnächst soll ein Fahrstreif­en der Friedrich-EbertStraß­e jeden Donnerstag­nachmittag zur Parkspur werden.

RHEINHAUSE­N Die nette Begrüßung gibt’s gratis dazu. „Da sind Sie ja wieder!“, ruft Eva Labryga erfreut über den Tresen. „Hat alles gut geschmeckt?“Günter Hahn schmunzelt. „Deshalb bin ich hier!“Thüringer soll es diesmal sein, und warme Fleischwur­st für zu Hause. Während Hahn noch das Angebot der Metzgerei Boruta studiert, schlesisch­e Wurstwaren aus Kamp Lintfort, hat Tochter Marita Werth ein Auge auf den Obst- und Gemüsestan­d geworfen. Sie wohnt gleich um die Ecke, war vorigen Donnerstag bei der Eröffnung des neuen Wochenmark­tes

Maria Werth hier – und will garantiert wiederkomm­en. „Ein Super-Angebot“, lobt sie. „Jetzt müssen wir nicht mehr in die Innenstadt, wenn wir frische Ware einkaufen wollen.“

Jens Rockhoff steht inmitten des bunten Treibens vor dem Awo-Haus an der Friedrich-Ebert-Straße und sieht höchst zufrieden aus. Der Wochenmark­t ist ein Gemeinscha­ftsprojekt. Organisier­t wurde der Standort von DuisburgKo­ntor, das Awo-Seniorenze­ntrum Lene Reklat stellte den Platz zur Verfügung. Rockhoff freut die Resonanz. „Das war hier schon zum Auftakt sehr gut besucht.“Seine ganze Familie war da und kaufte ein – „Obst, Fisch, Fleisch, Obst. Und Blumen.“„Wir bieten hohes Niveau auf engstem Raum“, ergänzt Bernd Stockey für DuisburgKo­ntor. Sechs Stände gibt es aktuell, und schon neue Pläne. Demnächst soll zur Marktzeit ein Fahrstreif­en der Friedrich-EbertStraß­e zur Parkspur werden. Rockhoff: „Dann kann jeder, der von der Brücke kommt, kurz anhalten und etwas einkaufen.“

Um 15 Uhr öffnet der „Marktplatz der Frische“– bereits eine Viertelstu­nde vor dem Start sind erste Kunden da. Stöbern, gucken, kaufen, ein Schwätzche­n halten. Und so kommt mancher zwischen Ausladen und Aufbau ordentlich ins Schwitzen. Für Ralf Risse ist das kein Problem. Der Bancarella-Chef kann alles gleichzeit­ig. Muss er auch, an seinem Stand knubbeln sich ruckzuck die Kunden. Risse ist seit drei Uhr früh auf den Beinen und hat bereits drei Wochenmärk­te hinter sich. Trotzdem läuft er wie am Schnürchen. Risse wiegt Erdbeersch­älchen nach („zu viel darf es sein, aber nie zu wenig“), erklärt un- wissenden Journalist­innen, was Mairübchen sind (eine Mischung zwischen Rettich und Kohlrabi) und berät zwei Frauen in Sachen Tomaten („Red Pearl, eine alte Sorte,

„Jetzt müssen wir nicht mehr in die Innenstadt, wenn wir frische Ware

einkaufen wollen“

Marktkundi­n Ralf Risse ist seit 3 Uhr früh auf den Beinen und hat bereits drei Wochenmärk­te

hinter sich.

schmeckt besonders gut“). Unterdesse­n wird nebenan, am Wagen der Prümtaler Mühlenbäck­erei, gemeinsam in die Zukunft geblickt. Vielleicht bald Kaffee ausschenke­n und Tische aufstellen? In netter Gesellscha­ft schmeckt Eifeler Käsekuchen bekanntlic­h ganz besonders gut...

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FOTO: ZOLTAN LESKOVAR Ein großes Angebot an Obst und Gemüse teils aus eigenem Anbau bringt der Betrieb Bancarella aus Gelsenkirc­hen mit auf den neuen Wochenmark­t. Darunter viele alte Sorten.

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