Rheinische Post Duisburg

MSV hat noch vier Plätze in der Elf zu vergeben

- VON DIRK RETZLAFF

Am Sonntag ist in Dresden Saisonstar­t. Noch hat sich keine Stammforma­tion gefunden. Sieben Spieler gelten als gesetzt. Im Angriff sind noch die meisten Varianten denkbar. Ein Kampf gibt es um den Platz „hinten rechts“.

FUSSBALL Heute haben die Zweitliga-Fußballer des MSV Duisburg frei, ab morgen stehen bis zum Freitag an der Westender Straße noch einmal drei knackige Trainingse­inheiten an. Für die Spieler sind das die letzten Möglichkei­ten, sich zu empfehlen. Am Freitag wird Trainer Ilia Gruev dann den Kader für das Spiel bei Dynamo Dresden (Sonntag, 15.30 Uhr) benennen und sich auch die Startaufst­ellung für das erste Punktspiel zurechtleg­en. Die meisten Plätze sind vergeben. Nach Einschätzu­ng der Sportredak­tion sind noch vier Positionen offen: rechter Außenverte­idiger, eine Außenbahn im Mittelfeld und die beiden Plätze im Sturm.

Tor: Es ist ganz einfach: Es gibt für die Trainer keinen Grund, den Stammtorwa­rt zu wechseln. Somit wird Mark Flekken als Nummer eins in die neue Saison gehen. In der Vorbereitu­ng bewegte sich Flekken mit Neuzugang Daniel Davari weitgehend auf Augenhöhe. Als Aufstiegst­orwart und Führungssp­ieler ging der Niederländ­er ohnehin als Favorit ins Rennen.

Abwehr: Drei Plätze sind vergeben. Kevin Wolze, gerade frisch als Mannschaft­skapitän gekürt, wird auch künftig Linksverte­idiger sein. Gerrit Nauber und Dustin Bomheuer bilden die Innenverte­idigung – auch, weil Routinier Branimir Bajic verletzt ist. Thomas Blomeyer und Enis Hajri stehen innen als Ersatz bereit. Außen steht Dan-Patrick Poggenberg Gewehr bei Fuß.

Offen ist die Besetzung der rechten Außenverte­idiger-Position. Nico Klotz und Tugrul Erat liegen kurz vor dem Ende der Vorbereitu­ngszeit gleichauf. Der Trainer wird wohl kaum eine Münze werfen. Kleinigkei­ten dürften am Ende in der Beurteilun­g den Ausschlag geben. In der Drittliga-Saison war Klotz „hinten rechts“bis zu seiner langwierig­en Verletzung gesetzt. Tugrul Erat sprang erfolgreic­h in die Bresche und überzeugte. Eine schwierige Entscheidu­ng für Ilia Gruev. Mittelfeld zentral: Hier sind die Würfel schon lange gefallen. Fabian Schnellhar­dt und Lukas Fröde bildeten in der Vorbereitu­ng ein schlagkräf­tiges Duo. Neuzugang Fröde für den defensiven Part, Schnellhar­dt für die offensiven Im- pulse nebst Spielmache­rrolle. Enis Hajri und Baris Özbek stehen als Backups in der Defensive bereit, Neuzugang Cauly Sousa könnte auch auf der Zehn spielen. Mittelfeld, Außenbahne­n: Neuzugang Moritz Stoppelkam­p ist gesetzt, spannend geht es auf der anderen Seie zu. Andreas Wiegel (in der letzten Saison 36 Ligaeinsät­ze) muss um seinen Stammplatz bangen.

Neuzugang Cauly Souza legte eine starke Vorbereitu­ng hin und scheint im Rennen um einen Platz auf der Außenbahn vorne zu liegen. Ahmet Engin rührte am Sonntag mit seinem starken Assist zum Tor gegen Málaga noch einmal kräftig die Werbetromm­el, für einen Startelfpl­atz wird es wohl – noch – nicht reichen. Zlatko Janjic ist langfristi­g verletzt, Thomas Bröker spielt keine Rolle mehr.

Angriff: In der Offensive ist nahezu alles offen. Zumindest kristallis­ierte sich in der Vorbereitu­ng heraus, dass Ilia Gruev ein Spielsyste­m mit zwei Stürmern bevorzugt. Gute Karten hat Neuzugang Borys Tashchy. Es würde wenig Sinn machen, den Ukrainer zum Start auf die Bank zu setzen. Der 23-Jährige soll Führungssp­ieler im Offensivbe­reich werden. Diese Qualitäten deutete er in den Testspiele­n bereits an. Allerdings wäre es auch nett gewesen, wenn er denn zumindest einmal ins Tor getroffen hätte.

Die Position neben Tashchy ist offen. Simon Brandstett­er legte – wieder einmal – eine starke Vorbereitu­ng hin und könnte das Rennen um einen Startplatz machen und die Kollegen Kingsley Onuegbu und Stanislav Iljutcenko hinter sich lassen.

Als weitere Variante könnte Cauly Souza als hängende Spitze hinter Borys Tashchy zum Einsatz kommen. Mit diesem Spielsyste­m wäre wiederum auch Andreas Wiegel im Mittelfeld gedient.

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Fotos: firo
Gesetzt im Mittelfeld: Neuzugang Lukas Fröde. Fotos: firo
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Muss kämpfen: Mittelfeld­spieler Andreas Wiegel.

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