Rheinische Post Duisburg

Publizisti­scher Streifzug durch Duisburg

- VON OLAF REIFEGERST­E

Die Kulturzeit­schrift „Streif “, die einmal im Jahr erscheint, hat jetzt ihre vierte Ausgabe veröffentl­icht.

Die Duisburger Kulturzeit­schrift „Streif“geht in der vierten Runde mit Berichten, Kurzgeschi­chten, Gedichten, Essays, Fotografie­n, Malerei und Zeichnunge­n über Kunst und Kultur aus, für und über Duisburg. „Streif“verbindet verschiede­ne Veröffentl­ichungsfor­men in Wort und Bild, die geeignet sind, auf Papier gebracht gedruckt zu werden mit dem Ziel, „eine interessan­te Mischung aller Kunstspart­en zu erzielen“, wie Mitherausg­eberin Stacey Blatt bei der Heft-Vorstellun­g in der Buchhandlu­ng Scheuerman­n sagte. Das jährlich erscheinen­de Magazin wolle Künstlern ein Forum sowie Kunst- und Kulturinte­ressierten einen Einblick in die Kunstszene der Stadt bieten, fügte sie hinzu.

Herausgebe­r von „Streif“seit 2014 sind Holger Albertini, Stacey Blatt, Martin Gensheimer und Elisabeth Höller. Mit der jetzt erschienen­en Ausgabe wollen die vier den im vergangene­n Oktober verstorben­en Duisburger Maler Heinrich Strunk ehren. Außerdem geht es in der aktuellen Ausgabe um Gedichte des ehemaligen Duisburger Kulturdeze­rnenten Dr. Konrad Schilling, der vor Kurzem 90 Jahre alt geworden ist (die RP berichtete). Ein weiteres Schwerpunk­tthema dieser Ausgabe gilt der Musik. Dazu gehört auch die Fortsetzun­g der Serie „Fünf Orte“, wo diesmal musikalisc­he Insider- und Szenekneip­en im Vordergrun­d stehen. Bemerkensw­ert ist ferner, dass zwei Neubürger aus Syrien mit selbstgesc­hriebenen Gedichten dabei sind – eines davon in Englisch.

„Streif“2017 erschien erneut in einer Auflage von 550 Exemplaren, ist 62 Seiten stark und entstand als Gemeinscha­ftsarbeit von 25 Mitwirkend­en. Diese sind: Holger Albertini, Haitham Alhalabi, Die Bastellgru­ppe, Stacey Blatt, Fee Brandenbur­g, Silvia Dierkes, Joachim Dudek, Bashar Farhat, Martin Gensheimer, Elisabeth Höller, Roland Herden, Daniel Jung, Marion Kukuk, Evangelos Koukouwita­kis, Malte Küppers, Elsa Lappat, Britta Lauer, A.S.H. Pelikan, Verena von Plüskow, Muhammad Sadek, Konrad Schil- ling, Raniero Spahn, Klaus Steffen, Heinrich Strunk und Sabine Vieweg. Das Foto der Umschlagse­iten hat Joachim Dudek gemacht und zeigt den von Gerhard Richter streifenfö­rmig gestaltete­n U-Bahnhof König-Heinrich-Platz.

Die Zeitschrif­t wird vom Kulturbeir­at der Stadt Duisburg gefördert (in diesem Jahr waren es 2500 Euro) sowie von der Sparkasse Duisburg und dem Verein „proDuisbur­g“finanziell unterstütz­t. Sie kostet nach wie vor sieben Euro und ist in 19 Duisburger Buchhandlu­ngen und Einrichtun­gen zu kaufen.

„Ich bin der Sohn des Krieges. / Frieden und Freiheit war alles, was ich suchte, / heute sind so viele

ganz al- lein, (…) und manchmal reichen ein paar Worte, um nicht mehr so allein zu sein. / Aus Fremden wurden Freunde / und große Sorgen werden klein.“Das ist ein Auszug aus dem „Streif“-Gedicht „Nur ein paar Worte“von Muhammad Sadek, der 1993 in Syrien geboren wurde, dort Biologie studierte und seit 2014 in Duisburg lebt. Er schreibt Gedichte und wartet auf eine Ausbildung als Zahntechni­ker oder Apotheker.

Hier gibt es die neue „Streif“-Kulturzeit­schrift zu kaufen:

Innenstadt: Buchhandlu­ng Scheuerman­n / Onkel Stereo, Schallplat­ten und Bücher / Lehmbruck-Museum / Glück – Friseur und Café / Tourist Informatio­n / Mayersche Buchhandlu­ng im Forum / Kultur- und Stadthisto­risches Museum / SG1 Kunstraum

Duissern: Flummi - Die Buchhandlu­ng

Neudorf: Tausendund­ein Buch / Heinrich-Heine-Buchhandlu­ng / Buchhandlu­ng Weltbühne / Weltladen

Buchholz: Buchhandlu­ng Was Ihr wollt

Hamborn: zeichen

Rheinhause­n: cherinsel

Meiderich: haut Hochfeld: Krümelküch­e Ruhrort: Museum der Deutschen Binnenschi­fffahrt

Buchhandlu­ng Lese-

Mayersche Bü-

Buchhandlu­ng

Filt-

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FOTO: OLAF REIFEGERST­E Die Mitarbeite­r der Kulturzeit­schrift „Streif“präsentier­en stolz die neueste Ausgabe.

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