Gleich zwei weitere Feldspielerinnen für den MSV
FUSSBALL Als die Frauen des MSV Duisburg vor knapp drei Wochen in die Vorbereitung auf die bevorstehende Bundesligasaison gestartet sind, erklärte Christian Franz-Pohlmann, der Trainer der Zebras, er könnte sich gut vorstellen, seinen Kader noch um eine 17. Feldspielerin zu erweitern: „Aber es muss sportlich, charakterlich und von den Rahmenbedingungen her passen.“Nun wurde ihm sein Wunsch sogar doppelt erfüllt: Mit der Polin Symela Ciesielska und der Japanerin Serina Kashimoto hat der MSV sogar gleich zwei neue Kickerinnen verpflichtet. Beide hatten unlängst schon in Testspielen mitgewirkt und dabei sowie im Training die sportliche Leitung der Zebras von ihrem Können überzeugt. Christian FranzPohlmann ist sicher, dass beide ihren Wert unter Beweis stellen werden: „Wir müssen uns breiter aufstellen, beide werden uns dabei sportlich weiterhelfen. Sie sind absolut professionell und passen auch von ihrer Art richtig gut in unser Team.“
Für die am 9. Januar 1993 in Hiroshima geborene Serina Kashimoto, die bevorzugt in der zentralen Offensive zum Einsatz kommt, ist die deutsche Bundesliga Neuland. Sie spielte bislang für die Butler Bulldogs, das Team der Butler University aus Indianapolis, der Hauptstadt des US-Bundesstaates Indiana. Außerdem war sie in den Vereinigten Staaten für die Cleveland Ambassadors am Ball.
Symela Ciesielska, geboren am 7. November 1990 in Breslau, kennt sich in Deutschland schon bestens aus. In den vergangenen drei Jahren lief sie für Arminia Bielefeld auf und schaffte mit den Ostwestfalen 2016 den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Insgesamt absolvierte die Flügel- spielerin in dieser Zeit 78 Einsätze. Zuvor wurde sie 2007 mit ihrem Heimatklub AZS Wrocław Meisterin und Pokalsiegerin in Polen.
Ihre ersten offiziellen Auftritte als Duisburgerin dürfte Ciesielska am Wochenende bei den Tests gegen Zweitliga-Aufsteiger 1. FC Köln II (Samstag, 14 Uhr) und BundesligaAbsteiger Bayer Leverkusen (Sonntag, 15 Uhr, jeweils an der Mündelheimer Straße) absolvieren. Hinter der momentan leicht verletzten Kashimoto steht ein Fragezeichen.
Weiterhin nicht dabei sind Virginia Kirchberger, Lisa Makas und Barbara Dunst, die mit Österreichs Nationalteam durch das 3:0 gegen Island das EM-Viertelfinale am Sonntag erreicht haben. „Österreich ist für mich bislang die Überraschung der EM, und ich glaube, dass der Weg noch nicht zu Ende ist. Hier sieht man, was mit Teamspirit alles möglich ist“, freut sich Christian Franz-Pohlmann.