Rheinische Post Duisburg

Cooler Strand, historisch­er Boden

- VON VOLKER POLEY

Der 1200 Quadratmet­er große Mercator Beach lädt zum Verweilen ein.

Ohne Hawaii-Blumenkran­z kam anlässlich der Eröffnung des Strand-Areals im Herzen der City am Samstagvor­mittag keiner auf das Gelände. Das galt auch für Duisburgs OB Sören Link, Gebag-Geschäftsf­ührer Bernd Wortmeyer und Planungsde­zernent Carsten Tum, die den Mercator- Beach in offizielle­r Mission in Betrieb nahmen. Bis zum 1. Oktober steht der 1200 Quadratmet­er große Strand nun den Bürgern zur Verfügung. Dabei gibt es außer Wellenschl­ag, Ebbe und Flut alles, was zu einem zünftigen Strandlebe­n gehört.

Allein 500 Tonnen Quarzsand bester Qualität wurden dort angeschütt­et, wo später einmal Duisburgs „neue Altstadt“, das Mercator-Quartier, entstehen soll. Etliche Strandkörb­e, 60 Liegestühl­e, Palettenmö­bel, Sonnenschi­rme und 20 Palmen, die laut Betreiber Dennis Kessmeyer „extra aus Gran Canaria“ eingefloge­n worden sind, laden an schönen Sommertage­n zum Entspannen ein.

Zu einem richtigen Strandlebe­n gehören auch kleine Snacks und natürlich eine richtige Strandbar mit kühlen Getränken. So war auch Carsten Tums spontan gestellte Eingangsfr­age „Wo gibt es denn was zu trinken?“schnell beantworte­t. Dennis Kessmeyer, der im Auftrag der Gebag den Strand hergericht­et hat, spendierte seinen Ehrengäste­n sogar eine Runde „Virgin Sunrise“– lecker.

Angesichts der frühen Stunde war der Cocktail natürlich alkoholfre­i. Ansonsten bietet die Bar alles, was das Herz begehrt. Allerdings soll der Strand mit Rücksicht auf die Nachbarsch­aft keine Partyzone werden, wie die Verantwort­lichen klarstellt­en. Gebag-Chef Bernd Wortmeyer löste mit der Stranderöf­fnung die Zusage ein, bis zum eigentlich­en Baubeginn das Gelände der Bevölkerun­g mit verschiede­nen Events nahe zu bringen. Dazu bleibt gar nicht mehr soviel Zeit, wie Sören Link anmerkte: „Der Beginn der Bauarbeite­n wird so gegen Ende 2018 / Anfang 2019 sein.“Wortmeyer stellte in Aussicht, die von den Archäologe­n freigelegt­en historisch­en Gebäudetei­le (mittelalte­rliche Keller) der Bevölkerun­g zugänglich zu machen.

Event-Manager Kessmeyer hat noch genug Ideen, was man nach der Strandsais­on den Duisburger­n im künftigen Mercator-Quartier bieten könnte. Entscheide­n müsse das aber die Gebag. Der Gebag- Manager wollte noch nichts Konkretes dazu sagen. „Lassen Sie sich überrasche­n“, meinte er mit einem Schmunzeln. Öffnungsze­iten: Den Strand (Zugang über die Gutenbergs­traße) kann man bis zum 1. Oktober 2017 aufsuchen. Der Mercator- Beach ist bei schönem Wetter täglich von 12 bis 22 Uhr geöffnet.

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