Ein Protagonist der großen Zeit von Hamborn 07 ist verstorben
FUSSBALL (T.K.) Hamborn 07 trauert um einen der Großen des Vereins. Im Alter von 81 Jahren ist in der Nacht zum Samstag Kurt Weitauer gestorben, der für die Löwen sowohl als Spieler als auch in der Funktion des Trainers große Erfolge feierte.
Ernst Schneider, Vorsitzender des Fußball-Landesligisten, zeigte sich tief betroffen: „Er war mein Förderer, er hat mich aus der Kreisliga geholt und einen Oberliga-Spieler aus mir gemacht.“Kurt Weitauer war, auch wenn er zeitweise bei anderen Vereinen arbeitete, eine Konstante in Hamborn – erst auf dem Platz, als er zu Oberliga-West-Zeiten mit seiner Mannschaft mehrfach den Aufstieg in die damals oberste Spielklasse schaffte. Später übernahm er seinen Stammverein, dem er seit dem zehnten Lebensjahr angehörte, als Trainer. Unter anderem feierte er vor genau 40 Jahren mit 07 den Aufstieg in die Landesliga. „Das ist der glücklichste Tag meiner Sportlerlaufbahn“, erklärte er damals.
In späteren Jahren saß er nicht mehr selber auf der Bank, half aber mit viel Fachwissen seinen Nachfol- gern – beispielsweise Toni Puszamszies, an dessen Seite er Mitte der 90er-Jahre Sportlicher Leiter im Holtkamp wurde. Danach war er noch lange treuer und kritischer Besucher der Hamborner Spiele, bis ihn die langwierigen Folgen einer Hüftoperation gesundheitlich aus der Bahn warfen. Trotzdem verfolgte er weiterhin das Fußballgeschehen, auch mit Interesse für die Laufbahn seiner Enkel Torben und Malte Wissen, die aktuell für die TuS Mündelheim spielen. Beruflich war er bis 1994 als Sportlehrer für Auszubildende bei Thyssen tätig.
Ernst Schneider hebt Kurt Weitauer als einen der Protagonisten einer großen Zeit von Hamborn 07 neben Paul Griesel und Harry Herrmann hervor: „Er war einer von uns.“Beim Testspiel am Sonntag gegen Hiesfeld lief die Mannschaft mit Trauerflor auf.