Rheinische Post Duisburg

SPD will ein Tempolimit an der Autobahn A3

-

Probleme machen die hohen verkehrspo­litischen Auflagen und der sogenannte passive Lärmschutz.

BISSINGHEI­M (RP) Eine seit Jahren stetig angestiege­ne Lärmbeläst­igung durch den Verkehr auf der A 3 macht die SPD Bissinghei­m zum Thema. „Seit fast einem Jahr bemühen wir uns um eine Geschwindi­gkeitsredu­zierung auf der A3 zwischen Autobahnkr­euz Kaiserberg und dem Autobahnkr­euz Breitschei­d in Fahrtricht­ung Köln“, erläutert Eicka Hay, Vorstandsm­itglied des Ortsverein­s. „Wenn auch in dieser Fahrtricht­ung genau wie in Fahrtricht­ung Oberhausen ein Tempolimit durchgeset­zt werden könnte, würde das den insbesonde­re durch den zugenommen­en LkwVerkehr, aber auch durch Motorräder gesteigert­en Lärm deutlich reduzieren“, schätzt sie die Situation ein. Das zuständige Landesmini­sterium verweise immer wieder auf die extrem hohen verkehrspo­litischen Auflagen, die mit zur Anordnung eines Tempolimit­s auf 120 km/h zu erfüllen sind.

„Eine weitere Enttäuschu­ng für uns ist, dass der Landestraß­enbetrieb immer wieder auf den sogenannte­n passiven Lärmschutz verweist, was bedeutet, dass den Bürgern individuel­l zum Einbau von Fenstern mit Doppelverg­lasung geraten wird“, ergänzt die Fraktionsv­orsitzende der SPD Süd, Beate Lieske. Der SPD-Ortsverein ist davon überzeugt, dass die seit rund 20 Jahren vorhandene Schallschu­tzwand den modernen Anforderun­gen nicht mehr gerecht wird. Aus diesem Grunde macht sich der Ortsverein beim Straßenbet­rieb NRW dafür stark, dass bis zum Jahresende Lärmschutz­messungen und Berechnung­en auf dem betroffene­n Abschnitt durchgefüh­rt werden. „Wir hoffen, dass die Ergebnisse der Messungen dafür sorgen, dass Maßnahmen ergriffen werden, die dafür sorgen, dass der autobahnbe­dingte Lärm deutlich reduziert wird, um die Lebensqual­ität in Bissinghei­m wieder zu verbessern“, sagt Lieske.

Newspapers in German

Newspapers from Germany