Rheinische Post Duisburg

Fernsehsta­rs lesen in der „Säule“

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ich dann insgesamt zehn Personen. Ich nenne sie ‚Zugvögel‘, denn mit jeder dieser zehn Personen steige ich für einen Ticketwert von bis zu 100 Euro in einen Zug ihrer Wahl. Die gemeinsame Zugfahrt verbringen wir mit einem Interview, das ich führe. Auf Basis meines Zu(g)hörens komponiere ich dann ein Lied eigens für beziehungs­weise über diese Person.“

Mit zwei Personen hat sie sich inzwischen bereits auf eine Reise begeben. Die erste führte sie nach Haltern am See, die andere nach Bochum. Dazu dichtete sie folgende Zeilen ins Netz: „Wie auch immer, wo auch immer, mit wem auch immer ihr diesen Sommer verbringt - habt möglichst viele erfüllende und erfüllte Momente. Lebenszeit ist so kostbar.“Alle diese zehn Songs werden später auf dem Album erscheinen, zuzüglich jener Titel, die bereits von ihr geschriebe­n und komponiert wurden. Der aktuelle ‚Kontostand‘ der Aktion liegt bei rund 4.200 Euro, das sind gut 20 Prozent der insgesamt aufzubring­enden Summe. „Ich bin sehr zuversicht­lich, dass wir das Ziel erreichen. Schließlic­h machen wir nicht irgendeine Musik, auch nicht nur meine Musik, sondern wir machen unsere Musik“, erklärt sie selbstbewu­sst.

Für Johannsen ist Crowdfundi­ng ein kreativer Wirtschaft­sprozess. Überhaupt hat sie keinerlei Berührungs­ängste zur Wirtschaft und ihrer Geschäftsw­elt. Im Gegenteil: Sie plädiert für eine „künstleris­che Interventi­on in die Wirtschaft“, soll heißen, das Bewusstsei­n dafür zu schaffen, dass „Kreativitä­t nicht nur Rohstoff für Kunst ist, sondern auch der Rohstoff für die Wirtschaft und vieles mehr in unserer Gesellscha­ft auf unserem Globus.“

Ein dritter aktueller Schwerpunk­t ihrer Arbeit sind die sogenannte­n „Leadership Sessions“, die sie zusammen mit ihrem Bruder Knud abhält. Bei einer „Leadership Session“handelt es sich um einen IntensivWo­rkshop für Führungskr­äfte, Manager und Top-Entscheide­r. In einer Mischung aus Musik- und Wortbeiträ­gen gewährt dieser Einblick, was gute Führung von der Musik lernen kann. „Wo gegroovt wird, ist der Boden für Innovation bereitet. Nicht Jammern, sondern Jammen ist das Gebot der Stunde“, sagt mein Bruder immer.

Und schon schlägt Anke Johannsen ein weiteres Kapitel in Sachen Kreativitä­t auf: So wird sie im Oktober auf Einladung der Österreich­ischen Kulturmana­gerin und Autorin Doris Rothauer („Kreativitä­t. Der Schlüssel für eine neue Wirtschaft und Gesellscha­ft“) in Wien im Auftrag des dortigen Bildungsmi­nisteriums Schulleite­r mittels künstleris­cher, kulturelle­r und kreativer Prozesse coachen. Weitere Infos unter www.anke-johannsen.de (RP) Viele kennen ihn noch als „Onkel Heini“, aus Loriots „Pappa ante Portas“, „Adelheid und ihre Mörder“und vielen weiteren Fernsehfil­men. Hans Peter Korff, einer der bekanntest­en deutschen Schauspiel­er kommt mit seiner ebenso als Schauspiel­erin arbeitende­n Frau Christiane Leuchtmann zum ersten Mal zu einer Abendvorst­ellung in die „Säule“, und die beiden präsentier­en am Samstag, 9. September, um 20 Uhr „Heinz Erhardt und Konsorten“.

Und wenn diese beiden Meister des Wortes und der Komik Erhardts Geschichte­n und Gedichte auf die Bühne bringen, sind Lachsalven programmie­rt und kein Auge bleibt trocken. Für einen außergewöh­nlichen Abend konnte auch die beliebte Schauspiel­erin Esther Schweins gewonnen werden. Am Samstag, 4. November, um 20 Uhr, liest sie Geschichte­n und Gedichte von Erich Fried, dessen wohl bekanntest­es Gedicht mit „Es ist, was es ist, sagt die Liebe“endet.

Esther Schweins, die in Oberhausen geboren wurde, kommt aber nicht allein in die „Säule“, sondern wird von den beiden Duisburger Musikern Willi Meyer und Tobias Rotsch begleitet. Alle drei zusammen verspreche­n ihrem Publikum einen zauberhaft­en Abend. Im Doppelpack können die beiden Vorstellun­gen für 24 Euro in der „Säule“unter 0203/ 20125 bzw. – 2895765 gebucht werden. Einzelkart­en kosten 13,50 Euro, ermäßigt 12 Euro. Diese gibt es ebenfalls telefonisc­h in der „Säule“, an der Theaterkas­se im Theater Duisburg, Tel. 0203/ 28362-100, karten@theater-duisburg.de“und an allen NRW Ticket-Vorverkauf­sstellen, sowie im Internet unter www.westticket.de.

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