Rheinische Post Duisburg

Weltbauste­llen: Hausfassad­e wird bemalt

- VON OLAF REIFEGERST­E

Noch ist die Wand der Hausfassad­e an der Düsseldorf­er Straße 139 Ecke Mercatorst­raße kahl. Doch das wird sich demnächst ändern, wenn am 1. September dort die Mal- und Sprayarbei­ten der Künstler A. G. Saño von den Philippine­n und Robin Meyer aus Duisburg beginnen. Ihre großf lächige Arbeit fokussiert sich auf das Thema Klimawande­l und seine gesellscha­ftspolitis­chen Auswirkung­en. Die Aktion findet statt im Rahmen der zweijährig­en Urban Art Kampagne „Weltbauste­llen NRW“des „Eine Welt Netz NRW“und endet mit der Fertigstel­lung des Wandbildes am 5. Oktober.

Jetzt stellten die Beteiligte­n das Gesamtproj­ekt, das unter dem Motto „Die Welt von morgen wächst vor Ort“steht und an dem sich insgesamt 17 NRW-Städte beteiligen, vor. Vor allem aber die Duisburg-Aktion und die dazugehöri­ge Entwurfssk­izze von dem Kunstwerk. „Ich freue mich auf meine Aufgabe bei dem Projekt, das einem der Nachhaltig­keitsziele der Vereinten Nationen zum Klimawande­l entspricht und bin gespannt darauf, wie die Menschen vor Ort auf das Wandbild reagieren werden“, sagte die Schirmfrau der Duisburger „Weltbauste­lle“, die bekannte WDR-Journalist­in Chadia A. Hamadé.

Gestartet wird die Fassadenma­lerei zum diesjährig­en „Platzhirsc­hFestival“am 1. September. Deshalb sind der Verein „Kulturspru­ng“, aber auch die „Exile Kulturkoor­dination“Kooperatio­nspartner der Aktion in Duisburg. Vorher, wäh- renddessen und am 7. Oktober, wenn das Bild mit einem Fest seiner Bestimmung übergeben wird, gibt es zig Veranstalt­ungen im Stadtgebie­t, die sich alle mit dem Thema des Projektes, der weltweiten Umwelt- und Entwicklun­gspolitik, verschiede­nartig beschäftig­en.

Für Luise Hoyer von „Kulturspru­ng“zeigt die Duisburger „Weltbauste­lle“aber noch etwas: Das Projekt erbringe nämlich den Beweis, dass man gemeinsam vieles erreichen könne. „Mit dem Wandbild entsteht eine wichtige künstleris­che Landmarke für die Stadt“, fügt Angela Schmitz von „Exile“hinzu.

Das Duisburg-Projekt wird finanziell unterstütz­t durch die Sparkasse Duisburg und die Duisburger Stiftung für Umwelt, Gesundheit und Soziales sowie durch die Wohnungsba­ugesellsch­aft „Gebag“, die das Mietshaus für die Kunstaktio­n zur Verfügung stellt. „Dabei mitzumache­n, war uns ein Anliegen“, erklärt Sabine Lück von der Duisburger Wohnungsba­ugesellsch­aft.

Ebenfalls dabei ist Andreas Enge von der Firma „Mal Anders“, zugleich stellvertr­etender Obermeiste­r der Maler- und Lackierer-Innung Duisburg, der das Projekt auch deshalb unterstütz­t, um junge Menschen auf die Vielseitig­keit für diesen Handwerksb­eruf zu begeistern. Das vollständi­ge Programm zur „Weltbauste­lle Duisburg“findet man unter „https://eine-welt-netz-nrw.de/kampagnen/weltbauste­llen-nrw/weltbauste­llen/weltbauste­lle-duisburg/ ?print=0“

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