Babyalarm bei Felipe Sturla statt Reise ins Reich der Mitte
RESG Walsum wartet auf Neuzugang Pelayo Ramos.
ROLLHOCKEY Die Pressemitteilung des Deutschen Rollsport- und Inlineverbandes zum ersten Spiel des Frauen-Nationalteams bei der Rollhockey-Weltmeisterschaft in China irritierte. Unter dem Punkt „Stab“wurde Felipe Sturla als Co-Trainer aufgeführt. Doch der Vizekapitän vom Bundesligisten RESG Walsum wohnte keineswegs der 0:7-Auftaktklatsche der DRIV-Auswahl gegen Spanien am Sonntagvormittag bei, sondern wartet im heimischen Duisburg darauf, dass seine Frau das zweite gemeinsame Kind zur Welt bringt.
„Felipe hat schon frühzeitig erklärt, dass er nicht zur Verfügung steht“, sagt RESG-Trainer Günther Szalek, der naturgemäß froh darüber ist, auf seinen Führungsspieler in der Vorbereitungsphase nicht verzichten zu müssen. Ihm fehlt ja bereits Sebastian Haas, wobei sich die Walsumer logischerweise auch darüber freuen, erstmals nach vielen Jahren mal wieder einen Akteur bei einem großen Turnier im Nationalkader zu haben. Am Dienstag reist Haas mit seinen Mannschaftskollegen ins Reich der Mitte. Dort geht es am Sonntag gegen Vizeweltmeister Spanien los, weitere Gegner sind Mosambik am Montag und Chile am Dienstag.
Während Haas sich mit dem Nationalteam in Cronenberg auf die WM vorbereitete, haben seine Vereinskameraden die erste Trainingswoche hinter sich gebracht. „Das war sehr gut, wir haben viel gearbeitet“, berichtet Günther Szalek, der acht Spieler zur Verfügung hatte. Der verletzte Kapitän Tobias Wah- len steht derzeit noch nicht zur Verfügung, der neu verpflichtete Spanier Pelayo Ramos trifft heute in Duisburg ein. „Rechtzeitig, denn die nächste Woche wird heftig werden“, kündigt der Coach an. Am Samstag werden die Roten Teufel von morgens bis abends in der Halle Beckersloh arbeiten.
Das heimische Parkett wird nach den einwöchigen Sanierungsarbeiten am Mittwoch wieder zur Verfügung stehen, weil heute und morgen noch die Grundreinigung vorgenommen werden soll. Diese beiden Tage überbrückt das RESG-Team unter anderem mit einem Besuch in der Kampfsportschule d’Amato. „Ich habe dort ein Zirkeltraining und eine Reflexeinheit eingeplant“, so Günther Szalek.