MSV muss sich bei der Generalprobe mit 1:1 begnügen
FRAUENFUSSBALL (T. K.) Es war zweifelsohne ein schönes Gefühl. Erstmals, seit das Spielrecht in der Fußball-Bundesliga 2014 vom FCR 2001 Duisburg zum MSV Duisburg übergewechselt ist, durften die Zebra-Frauen in der ersten DFB-Pokalrunde, die am Wochenende ausgetragen wurde, zuschauen. Bis auf den Tabellenletzten Borussia Mönchengladbach erhielten alle Klubs, die in der Vorsaison erstklassig waren, ein Freilos. Nun warten Trainer Christian Franz-Pohlmann und seine Mannschaft darauf, wen sie in der zweiten Runde am 7. und 8. Oktober zugelost bekommen.
Wichtiger als diese Perspektive ist freilich der Start in der Bundesliga, in der es für den MSV am kommenden Sonntag (14 Uhr) mit der Partie beim SC Freiburg losgeht. Den letzten Härtetest gab es gegen den FC Twente, mit dem sich die Zebras schon früher in der Vorbereitung duelliert hatten. Da kassierten sie eine 2:3-Niederlage; diesmal sprang gegen den Ehrendivisionär ein 1:1 (1:0)-Unentschieden heraus.
Es wäre auch ein noch besseres Ergebnis bei der Generalprobe machbar gewesen. Der MSV bestimmte weitgehend das Geschehen und erarbeitete sich gute Gelegenheiten. Eine davon nutzte Eshly Bakker in der 34. Minute zur Führung. Nach dem Wechsel hatten Bakker sowie Vanessa Martini und Neuverpflichtung Pia Rijsdijk allesamt das 2:0 auf dem Fuß, trafen aber jeweils nur Latte oder Pfosten. Das rächte sich: Zwei Minuten vor dem Abpfiff schaffte Twente den Ausgleich. Das Resümee von FranzPohlmann: „Wir haben lange aus einer guten Grundordnung gespielt und den Matchplan gut umgesetzt. In den letzten Minuten haben wir aber die Ordnung verloren und waren kopflos. Trotzdem müssen wir das Spiel früher entscheiden und die Vielzahl an Chancen nutzen.“