Ducks atmen auf: Der Klassenerhalt ist nach Sieg in Krefeld wohl sicher
Bundesliga: Eine 4:2-Führung verspielen die Ducks, die dann aber Moral zeigen und das Duell beim Crefelder SC mit 8:7 zu ihren Gunsten entscheiden.
SKATERHOCKEY Da purzelte doch eine ganze Menge Geröll von den Entenherzen. Mit dem 8:7 (2:1, 2:1, 4:5)-Sieg beim Crefelder SC haben die Duisburg Ducks nicht nur Wiedergutmachung nach dem 0:12 gegen Oberhausen betrieben – sie haben auch den Klassenerhalt in der Skaterhockey-Bundesliga so gut wie in der Tasche. Da die Konkurrenz aus Kassel sowohl in Lüdenscheid als auch in Oberhausen Niederlagen einstecken musste, können die Nordhessen den Duisburgern kaum noch gefährlich werden. Acht Punkte beträgt nun der Vorsprung der Enten auf den ersten Abstiegsplatz – und die Wizards haben nur noch drei Spiele vor der Brust. Nun können die Duisburger am spielfreien Wochenende ihre Wunden lecken und verschämt auf einen Play-offPlatz schielen.
Was besser lief als in der Vorwoche? „Wir haben am Spiel teilgenommen“, augenzwinkerte Trainer Gordon Kindler. Tatsächlich war es so, dass die taktische Grundausrichtung diesmal deutlich defensiver war. „Daran haben sich die Jungs weitgehend gehalten, obwohl es schwer war, da wir nur eine Trainingseinheit hatten, um das einzuüben“, so Kindler. Dabei gab es ein Sonderlob für Luca Linde, der an sich Stürmer ist, aber aufgrund des defensiven Personalnotsands in der Verteidigung ausgeholfen hat.
Dabei war es mitunter knapper als nötig. Nach der 4:2-Führung in der zweiten Pause dauerte es nach Wiederbeginn nur 48 Sekunden, ehe Krefeld den Ausgleich markierte. Doch die Moral ist intakt – das haben die Ducks bei allen anderen Problemen, die sie auf spielerischer Seite in diesem Jahr an den Tag gelegt haben, schon oft bewiesen. Nach etwas mehr als 49 Minuten lag Duisburg mit 7:4, später mit 8:5 vorne. Der CSC nahm den Goalie vom Feld und kam bei 5:4-Überzahl so noch zu zwei Treffern; der letzte fiel allerdings erst eine Sekunde vor Ende. Stark spielte übrigens auch Gabriel Hildebrandt, der an fünf der acht Tore beteiligt war.
Tore: 0:1 (6:16) Fiedler (Hildebrandt/4-3), 1:1 (14:45) Schopp (Müller/4-3), 1:2 (17:38) Behlau (Hildebrandt/4-3), 1:3 (21:04) Hildebrandt (Fiedler), 2:3 (33:36) Diem (Kleindienst/4-3), 2:4 (35:12) Marten (Trede), 3:4 (40:19) Kleindienst (Jost), 4:4 (41:08) Fabian Zillen (Schopp), 4:5 (45:00) Ehlert (Hildebrandt/4-3), 4:6 (48:49) Hildebrandt, 4:7 (49:25) Fiedler (Thum), 5:7 (49:31) Fabian Zillen (Schopp), 5:8 (56:19) Behlau (Müller), 6:8 (58:27) Fabian Zillen (Schopp/5-4), 7:8 (59:59) Kleindienst (Diem/5-4). Strafen: Duisburg 16, Krefeld 12.