Rainer Bischoff: „Behelfsbrücke wäre möglich“
Der Verkehrsminister des Landes NRW listet Kosten für ein Ersatzbauwerk An der Cölve auf.
TROMPET (RPN) Auf die Kleine Anfrage des Duisburger Landtagsabgeordneten Rainer Bischoff zur Situation an der Straßenbrücke „An der Cölve“hat der Landesverkehrsminister geantwortet. Das teilte der SPD-Politiker gestern mit. Der Verkehrsminister erklärte, dass eine Behelfsbrücke grundsätzlich ausgeliehen werden kann, fasst Rainer Bischoff zusammen.
Hierzu sei die Erhebung einer Miete notwendig, die vom Bund als Eigentümer eingefordert wird. Neben diesen Kosten in Höhe von 113.000 Euro pro Jahr fielen Transport- und Baukosten am provisorischen Standort an. Dazu addierten sich weitere Aus- und Anlieferungskosten sowie Geld für Wartung und Unterhalt.
Bischoff wertet die Antwort als ersten Erfolg. Nun gehe es darum, auszuloten, was gewünscht und machbar sei. Insbesondere müsse man klären, ob es gelingen könne, das normalerweise sehr langwierige Genehmigungsverfahren für die Behelfsbrücke zu verkürzen und die Gesamtkosten im vertretbaren Rah- men zu belassen, damit eine schnelle Lösung des Verkehrsproblems in Angriff genommen werden kann.
Er habe den Vorgang an die Stadt Duisburg weitergeleitet, führt Rainer Bischoff weiter aus. Seiner Einschätzung nach sei zunächst eine weitere Prüfung durch die beteiligten Städte Moers und Duisburg erforderlich.
Wie berichtet demonstrierten zuletzt in der vergangenen Woche rund 250 Menschen für eine schnelle Lösung An der Cölve. Mitte Juli hatte die Stadt Moers die Brücke zwischen Moers-Schwafheim und Trompet gesperrt. Eine Überprüfung ergab, dass die Tragwerkkonstruktion für den motorisierten Verkehr zu stark beschädigt ist. Eine Sanierung ist nicht möglich – die Brücke bleibt auf unbestimmte Zeit gesperrt. Seither dekliniert die lokale Politik mögliche Lösungen durch. Zuletzt besagte Behelfsbrücke und eine Gebietsübertragung nach Duisburg, um den Neubau im Eigenregie voranzutreiben.