Rheinische Post Duisburg

Handball: Nur der TV Aldenrade kann gewinnen

- VON SVENJA NÖLLEN

Landesliga: Trainer Jörn Janhsen ist trotzdem stinksauer. Homberg II, Wölfe Nordrhein II und GSG Duisburg verlieren deutlich.

HANDBALL So richtig zufrieden war keiner der vier Duisburger Handball-Landesligi­sten nach dem Spieltag. Schließlic­h sprangen auch nur für den TV Aldenrade zwei Punkte heraus. TV Issum – VfB Homberg II 27:24 (17:9) VfB: Kremer (10/8), Murmann, Flintrop, Weinand (je 3), Nestler (2), Aladag, Krämer, Brockmann (je 1). „Die erste Halbzeit war das Schlechtes­te, was ich bisher von meinen Jungs gesehen habe. Es wurde nichts von dem umgesetzt, was wir unter der Woche besprochen haben. Besonders die Spieler, die von der Bank kamen sollten mal gehörig ihre Einstellun­g hinterfrag­en“, war VfB-Trainer Sascha Thomas nach der Partie stinksauer auf seine Mannschaft. Dem Coach fehl- te es an Kampf und Einsatz. Stattdesse­n sah er viel zu viele technische Fehler. „In der Pause war ich restlos bedient. Nach dem Seitenwech­sel wurde dann plötzlich das gezeigt, was wir uns vorgenomme­n haben. Ich kann akzeptiere­n, dass wir durch die vielen Verletzten einen Qualitätsv­erlust haben, aber ich akzeptiere es nicht, wenn gerade die Spieler, die jetzt die Chance haben sich zu empfehlen, völlig ohne Einstellun­g spielen“, so der Coach. HC Wölfe Nordrhein II – TV Kapellen 19:34 (7:18) Wölfe: Werner (4), Kusch, Kirschbaum, Brakelmann (je 3), Adrian, Bernhardt, Fenzel (je 2). Den Wölfen wurde es erstmals in dieser Saison zum Verhängnis, dass die jungen Spieler zwei Partien an einem Tag bestreiten mussten, zumal der Gegner sich als extrem stark präsentier­te. „Bei der sehr abgeklärte­n Spielweise des TV Kapellen konnten wir nicht mitgehen. Dadurch sind wir mit deutlichem Rückstand in die Pause gegangen, den wir nicht mehr aufholen konnten“, war Wölfe-Trainer Nico Biermann enttäuscht, aber nicht sauer auf seine Mannschaft. Am Ende sah er „eine Niederlage zum Vergessen“. Nun gilt es sich in Rheinhause­n auf den nächsten Gegner zu konzentrie­ren. TV Aldenrade – MTV Dinslaken II 32:27 (13:16) TVA: Sondram (8/2), Strehl, Brock (je 6), Hussmann (5), Oestermann (5/1), Metzner, Kratky (je 1). „Das waren die schlechtes­ten 13 Minuten Handball, die ich je ge- sehen habe“, war TVA-Trainer Jörn Janhsen stinksauer. Schließlic­h war sein Team zu Spielbegin­n total unterlegen, lag zügig mit 0:7 hinten, bevor in der 14. Minute der erste eigene Treffer erzielt werden konnte. Also opferte der Walsumer Coach gleich zwei Auszeiten, um die nötigen Umstellung­en vorzunehme­n und sein Team wieder auf Kurs zu bringen.

Mit Erfolg: Zur Pause lagen die Gastgeber nur noch mit drei Toren hinten und nach der deutlichen Kabinenans­prache von Trainer und Führungssp­ielern konnte der TVA in der 44. Minute erstmals in Führung gehen. Anschließe­nd gelang ein 5:0-Tore-Lauf, sodass die Führung innerhalb von sechs Minuten auf 27:22 ausgebaut werden konnte und so am Ende doch noch ein Sieg glückte. HC TV Rhede – GSG Duisburg 34:19 (15:9) GSG: Münsterman­n (8/4), Stratemeie­r (4), Schäfer, Binkowski (je 2), Cornelius, Kürvers, Wright (je 1). GSG-Coach Sascha Baran war nach der Partie komplett enttäuscht: „Ja, wir hatten erneut viele Ausfälle, aber für die gezeigte Vorstellun­g lasse ich das nur bedingt gelten. Wir waren komplett chancenlos.

Auch die Einstellun­g hat gefehlt. Das Beste heute war wirklich der Kuchen am Verkaufsst­and.“Damit wird es für die Großenbaum­er im Abstiegska­mpf immer schwerer, auch wenn die Tabelle noch sehr eng beieinande­r ist. Die GSG belegt mit 3:13 Punkten den ersten Abstiegsra­ng; davor liegt der punktgleic­he TV Biefang. Zum ersten etwas sichereren Platz sind es damit drei Zähler Rückstand.

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