Holzbock in der Baerler Feuerwache
Der Schädling hat sich im Dachstuhl in Baerl ausgebreitet. Wehr und Rettungswagen können weiter ausrücken, das Gebäude soll ab kommenden Jahr repariert werden mit Kosten, die in die Hunderttausende gehen können.
BAERL Sehen, so sagte es der Baerler SPD-Politiker Hans-Gerd Bosch, könne man ihn nicht. Der betroffene Raum sei gesperrt, die befallenen Holzbalken befänden sich zudem hinter Abdeckplatten. Das Foto vom Gemeinen Holzbock, der in der Feuerwache an der Augustastraße sein Unwesen treibt, musste also außerhalb des denkmalgeschützten Gebäudes gemacht werden.
„Betroffen sind Teile des Dachstuhls“, sagt Bosch. Die sich in dem Raum im Turm befindlichen Schulungsräume sind inzwischen von den Feuerwehrleuten leergeräumt worden. Fakt ist aber: Da außer dem Dachgeschoss kein weiterer Raum betroffen sei, könne Feuerwehr und auch der Rettungsdienst weiterhin ausrücken, laut Aussage aus der Politik ist die Einsatzbereitschaft nicht eingeschränkt. Zu den Kosten für die Reparatur konnte beim Ortstermin niemand etwas sagen, ein Gutachten sei in Auftrag gegeben worden. Laut Aussage der Stadttochter IMD – ihr gehört das Gebäude – müssen die vom Holzbock befallenen Balken ausgetauscht werden. „Dies hat zur Folge, dass große Teile des Dachstuhls erneuert werden müssen“. Auch die Denkmalbehörde müsse sich mit dem Fall befassen, um dann die Kosten ermitteln zu können.
Es wird befürchtet, dass die Maßnahme mehrere hunderttausend Euro kosten könnte. Bis zur kommenden Sitzung des IMD im Januar solle die nötige Beschlussvorlage erstellt sein, im April könne dann ausgeschrieben werden, der Baubeginn ist für Juni terminiert. Laut IMD ist mit einer Bauzeit von zwei Monaten zu rechnen, die Räume könnten