Rheinische Post Duisburg

Hohe Hürden für Handball-Teams

- VON DIRK RETZLAFF UND SVENJA NÖLLEN

In der Regionalli­ga erwarten die Duisburger die beiden Top-Mannschaft­en.

HANDBALL In der Handball-Regionalli­ga stehen die beiden Duisburger Mannschaft­en vor schweren Aufgaben. Der VfB Homberg trifft morgen auf Spitzenrei­ter TSV Bonn rrh., der HC Wölfe Nordrhein ist heute Abend beim Tabellenzw­eiten SG Langenfeld zu Gast. VfB Homberg – TSV Bonn rrh. (So., 16 Uhr, Ehrenstraß­e): Die Niederlage in der Vorwoche beim Bergischen HC II ärgerte die Homberger auch in den letzten Tagen noch. Schließlic­h hätten sie sich mit einem Sieg ein Sechs-Punkte-Polster auf den ersten Abstiegsra­ng erspielt und wären auf den vierten Tabellenra­ng gehüpft. Stattdesse­n müssen nun in den letzten Spielen des Jahres überrasche­nde Punkte in den Duellen mit den Spitzentea­ms der Liga her.

Mit dem Punktesamm­eln beginnen könnten die Homberger bereits morgen, wenn der TSV Bonn rrh. in der Erich-Kästner-Gesamtschu­le zu Gast ist. Der Tabellenfü­hrer kassierte am letzten Spieltag seine erste Saisonnied­erlage. Nun wollen die Homberger den TSV ärgern. Immerhin hat sich das Team von Trainer Achim Schürmann gerade zu Hause bisher ganz gut geschlagen. „Das kann man doch schon fast als Heimstärke bezeichnen. Trotzdem erwartet uns ein hartes Stück Arbeit“, weiß der Coach, dass seiner Mannschaft alles abverlangt wird.

„Wir müssen unsere Fehlerquot­e vor allem im Angriff gering halten“, weiß Achim Schürmann um die Stärken der Bonner. Schließlic­h stellen die Gäste einen extrem starken Rückraum, bei dem auch die Spieler, die von der Bank kommen, keinen Qualitätsv­erlust bedeuten. Der Homberger Trainer denkt hierbei vor allem an Simon Röhrig, Nils Bullerjahn, Thomas Onnebrink und Florian Benninghof-Lühl: „Aber auch die anderen Spieler sind extrem stark. Trotzdem kann in dieser Liga theoretisc­h jeder jeden schlagen.“Achim Schürmann wäre aber gar nicht überrascht, wenn seinem Team ein überrasche­nder Punktgewin­n gelänge. SG Langenfeld – HC Wölfe Nordrhein (Sa., 19 Uhr, Lindberghs­traße): Wölfe-Trainer Thomas Molsner spricht von einer „Herkules-Aufgabe.“„Wir fahren als krasser Außenseite­r nach Langenfeld und haben dort nichts zu verlieren“, sagt Molsner. Trotzdem traut der Coach seinem Team eine Überraschu­ng zu. Die Rolle des Underdogs liegt den Rheinhause­rn. Allerdings müssen die Wölfe beim Versuch, das Spitzentea­m zu ärgern, die Fehlerquot­e minimieren. Mit einer konzentrie­rten Spielweise will Molsner das Match so lange wie möglich offen gestalten. Die SG Langenfeld lebt von einem temporeich­en Spiel. Das will Molsner unterbinde­n, um dem Gastgeber den Schwung zu nehmen.

Unter der Woche verlor die SG Langenfeld ein Pokalspiel beim Ligakonkur­renten SG Ratingen mit 28:36. Der Rheinhause­r Trainer verweist auf die 28 Treffer, die die Langenfeld­er in dieser Partie trotz der klaren Niederlage erzielten. Der frühere Drittligis­t spielte zuletzt mit wechselnde­n Formatione­n – auch weil einige Leistungst­räger verletzung­sbedingt fehlten. Diese Fluktuatio­n erschwerte aus Rheinhause­r Sicht die Vorbereitu­ng auf das Spiel.

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FOTO: UDO GOTTSCHALK Spitzenrei­ter Bonn kommt morgen in die Kästner-Schule.

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