Rheinische Post Duisburg

Insiderver­dacht: Metro stellt Mitarbeite­r frei

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DÜSSELDORF (dpa) Der Handelskon­zern Metro hat im Zuge der Ermittlung­en wegen Marktmanip­ulation und Insiderhan­del einen Mitarbeite­r beurlaubt. Ein nicht leitender Beschäftig­ter sei bis zur Aufklärung des Vorwurfs bei voller Bezahlung freigestel­lt worden, sagte ein Unternehme­nssprecher. Es gelte auch in diesem Fall uneingesch­ränkt die Unschuldsv­ermutung, erklärte er weiter. Die Staatsanwa­ltschaft Düsseldorf ermittelt gegen mehrere leitende Mitarbeite­r und Verantwort­liche der Metro. Zum einen geht es um den Vorwurf, dass die damalige Metro Group im März des vergangene­n Jahres zu lange gezögert habe, ihre Aufspaltun­gspläne der Öffentlich­keit bekannt zu geben. Zum anderen gehen die Behörden dem Vorwurf des Insiderhan­dels nach. So hatten Aufsichtsr­atschef Jürgen Steinemann und Metro-Vorstand Pieter Boone Ende Februar 2016 Aktien der Metro gekauft. Als der Konzern am 30. März 2016 seine Aufspaltun­gspläne vorstellte, schoss der Kurs der Metro-Aktie in die Höhe. Die Metro bestreitet alle Vorwürfe.

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