Positive Hinrundenbilanz für VfB Homberg
Trotz personeller Engpässe ist der VfB voll im Soll. Das liegt auch an den Zugängen, die von Beginn an funktionieren.
FUSSBALL Genauer geht’s kaum: Acht Siege, drei Remis und sechs Niederlagen stehen für den VfB Homberg als Hinrundenbilanz in der Statistik. Dabei kassierten die Gelb-Schwarzen 28 Gegentreffer und schossen 30 Mal in des Gegners Tor. Und nur der letzte Wert unterscheidet sich vom Abschneiden zum gleichen Zeitpunkt vor einem Jahr. In ihrer zweiten Oberliga-Saison nach dem Aufstieg schossen die Kicker von Stefan Janßen ein Tor mehr. Für den Trainer ist der Vergleich der Hinrundenstatistiken nicht von großer Bedeutung. „Ich rechne am Saisonende ab“, sagt Janßen. „Wenn wir unsere 27 Punkte in der Rückrunde wiederholen können, haben wir einen Punkt mehr als in der Vorsaison, die wir schon sehr stark abgeschlossen hatten. Das ist dann auf jeden Fall ein gutes Ergebnis.“
Was auffällt beim Vergleich zwischen den Spielzeiten: Im Vorjahr trennten den VfB mit seinen 27 Zählern 15 Punkte vom Spitzenreiter KFC Uerdingen, 13 Zähler vom Zweiten Schonnebeck. In der aktuellen Saison liegt Tabellenführer
Stefan Janßen Straelen gerade mal sieben Zähler vor den Hombergern. Der Abstand zum ersten Abstiegsplatz ist vergleichbar.
Vor einem Jahr waren es zehn Zähler Vorsprung auf Rang 15, aktuell sind es zwölf Punkte, wobei der 15. aus Hilden noch ein Spiel im Rückstand ist. Doch das geballte Mittel- und Spitzenfeld spiegelt wider, was Janßen Woche für Woche predigt: Die Liga ist stark zusammengerückt. „Für die meisten Vereine gilt: „Mit zehn Prozent weniger Leistung, kannst du von jedem Gegner geschlagen werden.“
Diesbezüglich hält sich der VfB auch in der zweiten Saison nach dem Aufstieg wacker. Und das trotz anhaltender personeller Probleme. „Ich bin kein Typ, der jammert“, sagt Janßen, „aber ich habe nicht einmal in dieser Saison mit der gleichen Elf auflaufen können.“Linksverteidiger Jerome Manca, unverzichtbarer Stammspieler in der Vorsaison, stand nicht einmal auf dem Feld. Mike Koenders – als neuer Hoffnungsträger in der Innenverteidigung geholt –bringt es aufgrund seiner anhaltenden muskulären Probleme gerade einmal auf 241 Einsatzminuten. Justin Bock, Eckpfeiler auf der Außenbahn und zweitbester Torschütze im Vorjahr, kommt ebenfalls nur auf die Hälfte der möglichen Einsatzzeiten – Metin Kücükarslan und Patrick Dertwinkel, der sich am Montag nach dem letzten Spiel vor der Winterpause aufgrund anhaltender Knieprobleme einer Arthroskopie unterziehen wird, „quälen sich ebenfalls durch“, weiß Stefan Janßen.
Auch Neuzugängen wie Justin Walker und Julien Rybacki, die sich in der Kategorie „Dauerbrenner“zu Philipp Gutkowski, Julian Dusy und Dennis Wibbe gesellen, ist es zu verdanken, das der VfB dennoch die Stabilität aufrecht halten konnte, die ihr Trainer für unabdingbar hält, um die dieser Liga ein gute Rolle spielen zu können. Mit Blick auf die Hinrunde im letzten Jahr gilt jedenfalls: Mehr Konstanz geht nicht.
„Nochmal 27 Punkte – das wäre schon ein
starkes Ergebnis
Trainer VfB Homberg