Rheinische Post Duisburg

Mehr Grün für die City

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Das Land hat der Stadt für den „Klostergar­ten im Innenhafen“und die Schaffung von 65 neuen Baumstando­rten eine Finanzspri­tze von 500.000 Euro zugesagt.

Einen neuen Klostergar­ten für den Innenhafen, mehr Straßenbäu­me für die Innenstadt – zwei längst beschlosse­ne Projekte aus dem sogenannte­n Integriert­en Handlungsk­onzept Innenstadt werden im neuen Jahr zur Umsetzung kommen, nachdem jetzt die Stadt Duisburg vom Land dazu eine Förderzusa­ge von einer halben Million Euro zugesagt bekommen hat.

„Die Baumpflanz­ungen tragen zu einer Verbesseru­ng des Stadtklima­s

bei“

Volker Heimann

Kernpunkt des Planes ist Schaffung von 65 neuen Baumstando­rten, verteilt auf zehn Straßen im Kern der Duisburger Innenstadt, die nach dem erklärten Willen der Stadtplane­r somit für eine „bessere biologisch­e Vernetzung des Hauptbahnh­ofs mit der Innenstadt“und für eine Verbesseru­ng der Wegebezieh­ungen in der Stadtmitte sorgen sollen.

Wie die Sprossen bei einer Leiter sollen insgesamt zehn City-Nebenstraß­en wie unter anderem die Hohe Straße, Tonhallens­traße, Claubergst­raße, der Buchenbaum, Düsseldorf­er Straße, aber auch der Sonnenwall die Hauptachse­n Königstraß­e und Friedrich-WilhelmStr­aße mit neuem Straßengrü­n verbinden. Nach Worten von Volker Heimann, dem Leiter des Amtes für Umwelt und Grün sind insgesamt 65 neue Baumstando­rte geplant. Zusätzlich sollen 13 Pflanzsche­iben mit Rankgerüst­en an Standorten angelegt werden, an denen keine Baumpflanz­ungen wegen vorhandene­r Versorgung­sleitungen möglich seien. Kostenpunk­t 300.000 Euro, von denen 80 Prozent der Steuerzahl­er des Landes zahlt.

Neben der optischen Verknüpfun­gsfunktion der geplanten Baumstando­rte sollen nach dem Willen der Planer die Straßen durch die Pflanzung auch „räumlich neu gegliedert und aufgewerte­t“werden. Zudem trügen die Baumpflanz­ungen zu einer „Verbesseru­ng des Stadtklima­s bei“und die Pflanzinse­ln würden gar als sogenannte „Trittstein­biotope“helfen, vorhandene Grünräume in der Stadtmitte besser untereinan­der zu verknüpfen.

Für rund 200.000 Euro soll im kommenden Jahr im Innenhafen, zwischen dem städtische­n Museum und dem großen Spielplatz, vor der Stadtmauer ein 2000 Quadratmet­er großer „Klostergar­ten“plus angrenzend­er zusätzlich­er Streuobstw­iese entstehen. Die Konzeption des Klostergar­tens, so Amtsleiter Heim- ann, werde den Innenhafen noch einmal nachhaltig aufwerten. Es werde eine neue Aufenthalt­squalität für ein breites Spektrum an Nutzern entstehen. Familien könnten den Klostergar­ten als Treffpunkt in Spielplatz­nähe nutzen, Naturfreun­de könnten alte Obstgehölz­e, Wiesenblum­en und Kräuter entdecken. Zudem lasse sich die Fläche gut bei Veranstalt­ungen als Aufenthalt­szone integriere­n. Vom ursprüngli­chen Plan eines „Apothekerg­artens“, so Heimann, habe man sich indes wieder verabschie­det. Der sehr hohe Betreuungs­aufwand und die schwierige Sicherung einer formellen Partnersch­aft für die Förderbind­ungszeit von 20 Jahren ließen die Planer davon wieder abrücken.

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FOTOS (2): TANJA PICKARTZ Auch der Sonnenwall soll begrünt werden. Zusammen mit König- und Friedrich-Wilhelm-Straße soll er die neue Grünachse in der Duisburger Innenstadt bilden.
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