Sternsinger sind wieder unterwegs
OB Sören Link begrüßte eine Delegation Sternsinger im Rathaus. Der Kampf gegen Kinderarmut steht 2018 im Fokus
(RPN) Wenn in den ersten Tagen des neuen Jahres wieder tausende Kinder und Jugendliche als Sternsinger durch die Gemeinden des Bistums Essen und damit auch durch Duisburg ziehen, steht bei ihnen diesmal der Kampf gegen Kinderarbeit im Fokus. „Segen bringen, Segen sein. Gemeinsam gegen Kinderarbeit – in Indien und weltweit!“, heißt das Motto der 60. Aktion Dreikönigssingen. Am Beispiel des asiatischen Subkontinents machen die Sternsinger darauf aufmerksam, wie sehr Kinderarbeit die Bildungschancen in Entwicklungsländern verschlechtert. Die Sternsinger sammeln mit ihrem Einsatz während der Weihnachtsferien aber nicht nur Spenden für Projekte in Indien, sondern für Initiativen, die überall auf der Welt Kindern in Not helfen. So hat die bundesweite Aktion Dreikönigssingen im Jahr 2016 insgesamt 1639 Hilfsprojekte in 107 Ländern unterstützt – vor allem in Afrika, Asien und Lateinamerika.
Vor einem Jahr haben sich im Bistum Essen in den 42 Pfarreien 124 Gruppen am Sternsingen beteiligt. Gemeinsam konnten sie das Spendenergebnis aus dem Ruhrbistum einmal mehr deutlich erhöhen – auf insgesamt 1,4 Millionen Euro. Bundesweit beteiligten sich rund 300.000 Mädchen und Jungen sowie 90.000 jugendliche und erwachsene Begleiter an den Aktionen – sie sam- melten insgesamt rund 46,8 Millionen Euro.
Nach der feierlichen Eröffnung der 60. Sternsingeraktion am Freitag in Trier, bei der auch Kinder und Jugendliche aus dem Ruhrbistum dabei waren, ziehen die Sternsinger in dieser Woche von Haus zu Haus, singen vom Weihnachtswunder und bringen den Menschen Segen für das neue Jahr ins Haus. Dabei besuchen sie nicht nur Wohnungen, sondern auch diverse Krankenhäuser und Altenheime, Gaststätten, Unternehmen sowie viele Rathäuser. So begrüßte auch Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link gestern Vormittag einige Sternsinger am Burgplatz.