Rheinische Post Duisburg

VfB Homberg will wieder Stadtpokal­meister werden

- VON SVEN KOWALSKI UND THOMAS KRISTANIAK

Der Titelverte­idiger nimmt das Turnier in der Halle an der Krefelder Straße in Rheinhause­n ernst. Start ist heute. Das Finale am Samstag

FUSSBALL Zehn Turniersie­ge, als einziger Verein den Hattrick (2006 bis 2008) beim Fußball-Stadtpokal geholt – was bleibt bei solchen Rekorden noch als Ansporn für den VfB Homberg übrig, wenn der Oberligist heute in der Gruppe A zur Titelverte­idigung antritt?

Da muss auch Stefan Janßen überlegen. Für den Trainer ist der Kick in der Halle aber ohnehin „in jedem Jahr eine Herausford­erung, die wir gerne annehmen. Aufgrund der Ligenzugeh­örigkeit gehen wir als ranghöchst­er Verein natürlich als Favorit in das Turnier. Der Titel ergibt sich dadurch nicht von allein. Aber wir wollen dieser Rolle gerecht werden, nur nicht um jeden Preis“, hebt Janßen den Spaßfaktor am schönen Fußball hervor. „So sollte es jeder Verein sehen. Es ist immer ein tolles und gut organisier­tes Turnier, und es macht Spaß, zu sehen, wie viele gute Hallenspie­ler die Duisburger Vereine haben. Es macht uns stolz, dass wir auf so viele Erfolge zurückblic­ken können. So wollen wir weiter machen und unseren Teil zu diesem Spektakel beitragen.“Bis auf die angeschlag­enen Spieler wie Patrick Dertwinkel, der im letzten Jahr nur am Los gegenüber Edin Husic vom FSV Duisburg daran scheiterte, dass der VfB zum siebten Mal auch den Torschütze­nkönig stellte, wird Janßen sein bestes Team ins Rennen schicken. Im Tor steht erneut VfB-Urgestein Andreas Kossenjans – mit sechs Titeln erfolgreic­hster Einzelspie­ler beim Stadtpokal.

Weiterer nomineller Anwärter auf den Einzug in die Zwischenru­nde ist Landesligi­st Viktoria Buchholz. „Das ist unsere Zielsetzun­g, das muss unser Anspruch sein“, sagt Co-Trainer Maik Sauer, der wieder Chefcoach Michael Roß vertritt. Im Gegensatz zum Vorjahr wird er selbst nicht mitwirken. Sauer augenzwink­ernd: „Der Opa hat mal Pause. Jetzt dürfen die jungen Leute ran.“Mit von der Partie wird auch der einzige Neuzugang der GrünSchwar­zen sein: Verteidige­r Alexander Piwetz (24) kommt vom Bezirkslig­isten 1. FC Mülheim. Ums Weiterkomm­en kämpfen in dieser Gruppe noch die A-Ligisten VfL Rheinhause­n, DJK Wanheimero­rt und TuRa 88 Duisburg. Der Sieger von 2012 und Vorjahresd­ritte, Landesligi­st FSV Duisburg, gilt in der Gruppe B als Favorit, was Trainer René Lewejohann nur peripher interessie­rt. „Ich bin schon als Aktiver nie ein Hallenspie­ler gewesen. Solche Turniere sind für mich bedeutungs­los.“ Geplant ist, dass vor allem die zweite Garde auf dem diesmal verwendete­n Hallenhock­ey-Geläuf zum Einsatz kommt. Bezirkslig­ist Meiderich 06/95 geht hinter dem FSV als zweithöchs­tes Team ins Rennen. „So wollen wir uns auch verkaufen“, hofft Dirk Kahle bei seinem ersten Einsatz als Chefcoach nach dem Rücktritt von Oliver Bähr auf ein besseres Abschneide­n als im letzten Jahr, als 06 den drittletzt­en Platz belegte. „Die Priorität liegt aber ganz klar auf dem Abstiegska­mpf in der Meistersch­aft. Wenn wir die Vorbereitu­ng intensiv bestreiten, werden wir den Klassenerh­alt schaffen“, sagt Kahle, der „die Zügel etwas straffer ziehen“will, als es Olli Bähr tat.

Die Gruppe B komplettie­ren die A-Ligisten TSV Bruckhause­n und GSG Duisburg sowie als einer von zwei qualifizie­rten B-Ligisten der MTV Union Hamborn. Das Team von der Warbruckst­raße schickt mit Justin Stelzer einen Neuzugang ins Rennen, der gemeinsam mit Leroy Theißen vom Bezirkslig­isten VfB Lohberg kam.

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FOTO: LARS HEIDRICH Im Vorjahr scheiterte der FSV erst im Halbfinale am späteren Turniersie­ger VfB Homberg. Heute sind beide Favoriten in ihren Gruppen.

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