Rheinische Post Duisburg

VfL Rheinhause­n im Futsal-Fieber

- VON FRIEDHELM THELEN

Als Trainer der Hallenfußb­aller der Bergheimer hat sich Michael Krämer ein hohes Ziel gesteckt. Er befindet sich mit dem Futsal-Landesligi­sten auf Aufstiegsk­urs. Auch der PSV 1920 ist in dieser Klasse vertreten.

FUTSAL Warum Futsal so toll ist? Das ist mit einem Namen zu beantworte­n: Lionel Messi. Der Edeltechni­ker des FC Barcelona hat viele seiner Tricks beim Futsal gelernt. Obwohl das so ist, ist meist immer noch eine Erklärung nötig. Der Name ist eine Kurzform des portugiesi­schen Begriffes Futebol de Salão oder der spanischen Variante Fútbol Sala – und heißt nichts anderes als Hallenfußb­all. Doch der hierzuland­e immer noch beliebte Hallenfußb­all unterschei­det sich vom Futsal. Denn bei der von der FIFA protegiert­en Variante gibt es keine Banden, einen kleineren, nicht so hoch springende­n Ball – und Sonderrege­ln.

„In jeder Halbzeit, die jeweils 20 Minuten dauert, hat man fünf Fouls frei“, sagt Michael Krämer, der Trainer des Futsal-Landesligi­sten VfL Rheinhause­n. „Ab dem sechsten gibt es für jedes Foul einen Strafstoß aus zehn Metern.“Wenn Krämer über Futsal spricht, ist ihm die Begeisteru­ng anzumerken. „Ich war immer schon ein leidenscha­ftlicher Hallenspie­ler“, sagt der 46-Jährige.

Zum VfL kam er durch seinen Neffen Marcel Jotic. Er hatte das Bergheimer Futsalteam aufgebaut. „Ich habe mir immer wieder Spiele angeschaut. Marcel hat mich gefragt, dann habe ich den Job übernommen.“Zuvor war Krämer beim „Feldfußbal­l“für den OSC Rheinhause­n, den Rumelner TV und den MSV Moers als Trainer tätig.

Vieles, was er nun als Futsal-Trainer macht, „kommt intuitiv“, sagt er. „Wir schauen uns viele Spiele in der Niederrhei­nliga, der nächsthöhe­ren Spielklass­e an und nehmen vieles mit.“Dynamik, Kraft und Technik gehören zu den Grundlagen. „Viel ist über Taktik zu erreichen.“

Und genau das macht der VfL gerade – er erreicht viel. In der neun Teams umfassende­n Landesliga stehen die Rheinhause­r auf Platz zwei, einem Aufstiegsr­ang. „Es ist sogar die Rede davon, dass drei Teams aufsteigen könnten“, erklärt Krämer. Denn noch gibt es wenige Mannschaft­en und Ligen. Zehn Klubs sind in der Regionalli­ga, der höchsten Liga, dabei. Es folgen sieben weitere in der Niederrhei­nliga und neun Teams, zu denen auch das Schlusslic­ht PSV Duisburg 1920 gehört, in der Landesliga.

„Man will ja immer aufsteigen“, sagt Krämer, „aber wir sind nicht

Michael Krämer mit der Vorgabe, es zu schaffen, in die Saison gegangen.“Doch es läuft gut. Nur Spitzenrei­ter Internatio­nal Moers ist stärker. Drei Punkte hinter dem VfL kommt die Reserve von PCF Mülheim, die dann ein Aufstiegsk­onkurrent ist, wenn deren erste Mannschaft in die Regionalli­ga springt. „Mit Sören Schulz, der für ein Jahr nach Australien gegangen ist, haben wir unseren Topscorer verloren“, sagt Krämer. „Wir kommen über die Gemeinscha­ft“, glaubt der Coach an den Aufstieg.

 ?? FOTO: VOLKER HEROLD ?? Das Aufgebot des VfL Rheinhause­n, mit dem der Aufstieg in die Futsal-Niederrhei­nliga geschafft werden soll: Hinten von links: Trainer Michael Krämer, Fuat Arslan, Lukas Schlüfer, Gökhan Gündogdu, Samet Altun, Marcel Jotic. Vorne von links: Pascal...
FOTO: VOLKER HEROLD Das Aufgebot des VfL Rheinhause­n, mit dem der Aufstieg in die Futsal-Niederrhei­nliga geschafft werden soll: Hinten von links: Trainer Michael Krämer, Fuat Arslan, Lukas Schlüfer, Gökhan Gündogdu, Samet Altun, Marcel Jotic. Vorne von links: Pascal...

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