Rheinische Post Duisburg

Beim Karneval oben in der Regionalli­ga

- VON HILDEGARD CHUDOBBA

HDK-Präsident Michael Jansen freut sich, dass es diesmal mit dem Sicherheit­skonzept keine Probleme geben dürfte, wenn sich heute in drei Wochen der Rosenmonta­gszug in Bewegung setzt.

Heute in drei Wochen schon erreicht der Karneval mit dem Rosenmonta­gszug seinen Höhepunkt (und damit auch fast das Sessionsen­de). Probleme mit Sicherheit­skonzepten wie in der Vergangenh­eit gibt es diesmal nicht. „Alles steht“, sagt HDK-Präsident Michael Jansen, der seit sieben Jahre an der Spitze der Duisburger Narren agiert. Es werde die asureichen­de Zahl an Ordnern geben, die Zugstraßen seinen alle breit genug und jeder Teilnehmer wisse, „dass keine Kamelle geworfen werden, wenn der Wagen zwischendu­rch mal zum Stehen kommt“. Und weil der Zugweg seit Jahren immer derselbe ist und damit auch die Sicherheit­ssperren bekannt sind, „bleiben und hoffentlic­h böse Überraschu­ngen erspart“.

Es geht in drei Wochen also wieder in Neudorf los, dann durch den Bahntunnel an der Mülheimer Straße in Richtung Theater, weiter zum Rathaus und dann rechts ab zum Innenhafen. Und wie in jedem Jahr rechnen die Karnevalis­ten damit, dass sich tausende Zuschauer am Zugweg versammeln. Besonders viele stehen immer am Opernplatz, wo es erneut eine Tribüne gibt und die VIP-Gäste vor und nachher die Annehmlich­keiten des „Duisburger Hofs“nutzen können.

„Wir stehen hier am Niederrhei­n als Karnevalis­ten mit Sicherheit auf dem ersten Platz der Regionalli­ga“, sagt Jansen, der anders als einige seiner Vorgänger im Amt Vergleiche mit den rheinische­n Hochburgen nicht anstellt, wohl aber gerne berücksich­tigt (zum Bsp. bei der Prinzenkür­ung), „dass die Duisburger eher die kölschen Töne mögen als die aus Düsseldorf.“Bei den HDKVeranst­altungen abseits des Rosenmonta­gszuges ist es gang und gäbe, ins Programm Gruppen as der Domstadt zu holen. Und auch bei den Feiern der einzelnen Gesellscha­ften kommt es stets gut an, wenn auf der Bühne kölsche Töne angestimmt werden.

Zu diesen „Events“gehört das Fest an Altweiber auf dem Gelände der ehemaligen Berufsschu­le an der Gutenberg Straße. Möglicherw­eise zum letzten Mal wird der HDK hier die Frauen tanzen lassen, weil das Gelände alsbald bebaut werden soll. „Ich bin erleichter­t, dass es bei diesen Veranstalt­ungen – auch bei den vielen anderen, die wir im Stadtgebie­t machen – in der Vergangenh­eit nie zu großen Zwischenfä­llen gekommen ist“, so Jansen. Ein Grund dafür könnte sein, dass die WeiberPart­y in der Regel am frühen Abend ihrem Ende entgegenst­euert und nicht zur alkoholget­ränkten Saufparty verkommt. Dass es in der Vergangenh­eit dennoch Beschwerde­n von Anwohnern wegen Lärmbeläst­igung kam, betrübt Jansen. „Das tut uns leid. Wir werden die Anlieger in den nächsten Tagen anschreibe­n und sie ins Zelt einladen. Sie können dann ohne Eintritt hinein“sagt er.

In dem Zelt können die Narren auch am Rosenmonta­g vor und nach dem Zug noch feiern. Nicht mehr im Programm ist hingegen die Karnevals-Kirmes gegenüber vor dem Rathaus. Möglicherw­eise ist es dem Wetter geschuldet, dass die Besucherza­hlen in keinem der zurück- liegenden Jahre so hoch waren, dass sich der Aufwand für die Schaustell­er rentiert hätte.

Apropos Wetter: Vor zwei Jahren mussten die Karnevalis­ten bekanntlic­h ihren Rosenmonta­gszug wegen Sturmwarnu­ngen absagen. „Das wird hoffentlic­h diesmal nicht passieren. Denn den großen Sturm haben wir ja gerade erst hinter uns“, hofft Jansen. Abgesehen davon, dass bei einer Absage jede Menge Vorarbeit „für die Katz“ist und diese die Vereine jede Menge Geld kostet, bedeutet eine solche Absage vor allem für den Prinzen eine Katastroph­e, für den quasi die ganze Session auf dieses für ihn so einmalige Ereignis zuläuft.

 ?? RP-FOTO: ARCHIV/REICHWEIN ?? Der Rosenmonta­gszug ist immer ein Fest für die Narren. Vor allem vor dem Stadttheat­er sammeln sich die Zuschauer in der Hoffnung auf reichen Kamelle-Segen.
RP-FOTO: ARCHIV/REICHWEIN Der Rosenmonta­gszug ist immer ein Fest für die Narren. Vor allem vor dem Stadttheat­er sammeln sich die Zuschauer in der Hoffnung auf reichen Kamelle-Segen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany