TVA ohne Zug zum Bonner Tor
HANDBALL Elf Tore – so deutlich ist der Unterschied zwischen dem Tabellenersten und dem Schlusslicht der Handball-Regionalliga der Frauen. Besser gesagt: So deutlich stellte sich der Unterschied zwischen dem TV Aldenrade und dem TSV Bonn rrh. beim 15:26 (5:15) dar.
„Bonn hat eine bärenstarke Truppe“, hielt Jörg Freund anerkennend fest. Mit viel Dampf, Dynamik und einer perfekt funktionierenden 3-21-Deckung stellten die hochgelobten Gäste den Walsumern dann auch eine Aufgabe, die an diesem Abend nicht zu lösen war. Nach zwölf Minuten lag das Schlusslicht bereits mit 0:7 zurück. Wenig später, beim Stand 3:10 legte TVA-Trainer Freund bereits zum zweiten Mal die grüne Karte auf den Zeitnehmertisch. „Uns fehlte der nötige Zug zum Tor und das hat Bonn gnadenlos ausgenutzt“, berichtet Freund.
Die personell geschwächten Gastgeberinnen – Regina Gensch und Nele Ahlendorf fehlten im Rückraum – bei denen Daniela Getz diesmal auf der Mitte versuchte, das Spiel zu lenken, konnten diesen weiteren Nackenschlag nur schwer wegstecken. Auch die einstudierten Konzepte griffen erst spät. „Wir haben zwischendurch die Schultern wieder hängen lassen. Dabei müssen wir versuchen, mental stark zu bleiben. Es hilft ja nichts. Wir müssen an uns glauben“, forderte Freund.
Die erhoffte Reaktion zeigten die gebeutelten Duisburgerinnen nach dem Seitenwechsel. Das nächste Spiel wird nicht einfacher. Am Samstag (20 Uhr, Driesenbusch) empfängt der TVA diesmal den Tabellenzweiten. Bleibt zu hoffen, dass der Unterschied dann weit weniger deutlich ausfällt.
TV Aldenrade – TSV Bonn rrh. 15:26 (5:15)
TVA: Kaiser (6/4), Ueffing (3), Getz (3/2), Daguhn (2), Hüsken.