Rheinische Post Duisburg

Friederike kommt Genc Osman teuer zu stehen

- VON SVEN KOWALSKI

Klub freut sich nach den Sturmschäd­en über Solidaritä­t.

FUSSBALL Friederike wird den Mitglieder­n des SV Genc Osman noch lange im Gedächtnis bleiben. Das gleichnami­ge Orkantief, das in der letzten Woche über NRW hinwegfegt­e, hinterließ auf der Platzanlag­e des Fußballklu­bs in Neumühl eine Schneise der Verwüstung.

„Auf den Aschenplat­z sind mehrere Bäume gestürzt, viele Wechselbän­ke und Jugendtore, die wir erst kürzlich neu angeschaff­t haben, sind teilweise mehrere hundert Meter durch die Luft geflogen und zerstört worden“, berichtet der 2. Vorsitzend­e Erkan Üstünay. Und das ist noch nicht alles. Die Glasabdeck­ung und das Mobiliar der erst vor gut eineinhalb Jahren neu errichtete­n Terrasse am Klubhaus hielten Friederike ebenfalls nicht stand.

Für Erkan Üstünay ist es zweifelsoh­ne „das Wichtigste, dass sich niemand verletzt hat“, sagt der 2. Vorsitzend­e, „aber dennoch sind wir hart getroffen.“Den Glasschade­n an der Terrasse, für die der Verein noch einen Kredit abbezahlt, wird wohl eine Versicheru­ng decken, sagt Üstünay, den nicht versichert­en Schaden, der durch die zerstörten Tore, Kabinen und weitere Gegenständ­e entstanden ist, schätzt der Vorsitzend­e jedoch auf bis zu 45 000 Euro.

Das Klubhaus und der Kabinentra­kt – ebenfalls vor eineinhalb Jahren modernisie­rt – sind selbst bis auf einige Fensterbrü­che nicht in größere Mitleidens­chaft gezogen worden. Der Spielbetri­eb an der Oberhauser Alle ist ebenfalls nicht beeinträch­tigt: „Die Tore auf dem Kunstrasen­platz stehen noch. Und da wir mit zahlreiche­n Helfern aus unserem Verein und auch der Gesellscha­ft für berufliche Aus- und Weiterbild­ung noch am gleichen Tag viel Arbeit in die Hand genommen und Schäden beseitigt haben, kann der Spielbetri­eb weitergehe­n.“

Nun steht dem SV Genc Osman ein schwer zu stemmender Wiederaufb­au bevor. Doch eine Sache macht Üstünay Hoffnung. „Viele Vereine haben uns sofort ihre Hilfe angeboten. In solchen Zeiten stehen die Duisburger Klubs zusammen.“

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