Wenn alle Lebensträume zerplatzen
Verkehrserziehung am Franz-Haniel-Gymnasium. Ziel des Crash Kurses ist ein neues Bewusstsein.
HOMBERG (RPN) Hohes Tempo, Alkohol, Drogen, Leichtsinn und Übermut sind die wichtigsten Gefahrenquellen im Straßenverkehr. Das erfuhren die rund 100 Oberstufenschüler, die im Rahmen der Verkehrserziehung am Franz-HanielGymnasium an einem Crash Kurs NRW teilnahmen. Dahinter verbirgt sich ein landesweiter Projekttag mit der Polizei.
Der Projekttag, der seit fünf Jahren am FHG startet, wurde von Lehrer Martin Neuhaus koordiniert. Ziel ist es, eine dauerhafte positive Verhaltensänderung bei den Schülern zu bewirken. Die Aula war mit einem Beamer und Soundsystem bestückt. Videosequenzen wurden eingespielt, so dass die jungen Leute einen nachhaltigen Eindruck von den Gefahren im Straßenverkehr erhielten.
Darüber hinaus schilderte ein Polizeibeamter anschaulich eine Unfallaufnahme. Eine Rettungssanitäterin und ein Dekra-Sachverständiger berichteten von ihren Erfahrungen. Sie erzählten den Schülern des Franz-Haniel-Gymnaisums aber auch anschaulich, wie sie Unfälle erleben und welche Belastungen dadurch für alle Beteiligten, Unfallverursacher und Unfallopfer entstehen können. Die Schilderungen hinterließen große Betroffenheit und Nachdenklichkeit bei den jugendlichen Zuhörern – was durchaus gewollt war.
Der Crash Kursus habe den Schülern verdeutlicht, dass innerhalb von Sekunden alle Lebensträume zerplatzen können, sagte Schulleiter Norbert Thummes. Lernziel ist, ein „neues Bewusstsein“zu erreichen. Die Schüler erkannten, dass Verkehrsunfälle in den meisten Fällen passieren, weil die Fahrer Regeln missachten. Das heißt aber auch, dass man etwas dagegen tun kann: Jeder trägt für sich und andere Verantwortung, wenn er sich im Straßenverkehr bewegt. Dies gelte auch für die Beifahrer.