Rheinische Post Duisburg

FSV trennt sich von A-JugendCoac­h Gerd Gotsche

- VON DIRK RETZLAFF UND TOBIAS KNÜFERMANN

FUSSBALL Nicht nur der Cheftraine­rstuhl bei der Fußball-Landesliga-Mannschaft des FSV Duisburg ist ein fragiles Konstrukt. Nun trennte sich der Verein von seinem A-Jugend-Trainer Gerd Gotsche. Das kam überrasche­nd – auch für Gotsche. „Ich bin es nicht gewohnt, meine Arbeit vorzeitig zu beenden“, sagte der 49-Jährige. Am Dienstagab­end trafen sich FSV-Jugendchef Haluk Piricek und Gerd Gotsche und verständig­ten sich auf eine Trennung. „Einvernehm­lich“, wie beide Seiten versichern. „Wir wollen der Mannschaft für die nächsten Spiele einen Schub geben“, erklärte Piricek. Am vergangene­n Sonntag verlor der FSV in der Niederrhei­nliga gegen die SSVg Velbert mit 0:5. Wie sich nun zeigt: Es war für Gotsche eine Schlappe mit Folgen. Die Trennung von Gotsche überrascht auch, weil Haluk Piricek vor kurzem noch von Gotsche in höchsten Tönen geschwärmt hatte. „Wir sind sehr zufrieden mit seiner Arbeit. Wir haben noch nichts geplant, aber werden uns mit Sicherheit Ende Januar zusammense­tzen und über eine langfristi­ge Zusammenar­beit sprechen“, sagte Piricik Anfang Januar. Gerd Gotsche, der die Jugendabte­ilung des FSV im Zuge einer Vertragsve­rlängerung profession­alisieren wollte, sah sich mit seiner Mannschaft auf Kurs. „Wir dürfen nicht vergessen, dass wir Aufsteiger sind.“Gotsche, der das Amt an der Warbruckst­raße im vergangene­n Mai übernahm, verweist auf den Vorsprung von acht Punkten auf die direkten Abstiegspl­ätze und das Erreichen des Pokalfinal­es. Auch der direkte Klassenerh­alt sei in Reichweite. Gotsche: „Wir sind im Rennen.“

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