ASCD löst Ticket für das „Final Four“
In der DWL gibt’s ein 3:17 gegen Hannover, im Pokal läuft’s gegen Wedding.
WASSERBALL Der ASC Duisburg kassierte in der Wasserball-Bundesliga eine deutliche Niederlage und feierte im Pokal-Viertelfinale einen ungefährdeten Sieg. Der DSV 98 behielt im Topspiel der Pro B souverän die Oberhand.
DWL, Pro A: ASC Duisburg – Waspo 98 Hannover 3:17 (1:2, 0:5, 0:5, 2:5). Bis Mitte des zweiten Viertels sah es so aus, als könnten die Amateure den Wunsch ihres Trainers erfüllen. Arno Troost hatte sich ein deutlich besseres Ergebnis als im Hinspiel (7:21) erhofft. Kapitän Paul Schüler brachte den ASCD nach 53 Sekunden in Führung. Julian Real und Darko Brguljan trafen für Waspo zum 2:1 (4.). Absetzen konnte sich das Starensemble aber erst mit Verzögerung. Brguljans zweiter Treffer zum 3:1 (13.) läutete die Lehrstunde für das ASCD-Team ein. Die Hannoveraner, die ohne ihren Top-Torjäger Aleksandar Radovic antraten, zeigten sich nun ungemein effizient und zogen auf 12:1 (24.) davon. Ihr Trainer Karsten Seehafer brachte die Dinge auf den Punkt: „Wir haben unser Spiel engagiert und konzentriert durchgezogen. Der ASCD war besser, als es das Ergebnis aussagt.“
Tore: Schüler, Pavicic Capucho, Eidner.
DSV-Pokal, Viertelfinale: ASC Duisburg – SC Wedding 15:8 (3:2, 4:3, 3:1, 5:2). Gegen den Tabellenvierten der Pro B wurden die Amateure ihrer Favoritenrolle gerecht. Nur bis zum 8:6 (20.) hielten die Berliner mit. Wann und wo das Final Four ausgetragen wird, steht noch nicht fest. Neben dem ASCD nehmen Titelverteidiger Waspo Hannover, der OSC Potsdam und der Sieger der Begegnung SVV Plauen gegen Spandau 04 teil.
Tore: Gietz (4), Eidner, Bakulo (je 3), Illinger, Manolakis (je 2), Gansen.
DWL, Pro B: SC Neustadt – Duisburger SV 98 5:7 (0:2, 0:3, 2:1, 3:1). Der Spitzenreiter trotzte seinen personellen Problemen und feierte im Topspiel einen ungefährdeten Sieg. „Meine Mannschaft hat ein tolles Spiel gemacht und nie einen Zweifel daran aufkommen lassen, wer gewinnt“, zeigte sich Trainer Frank Lerner begeistert.
Philipp Kalberg sorgte für die 2:0Führung (4.), die den nur zu zehnt angetretenen Gästen die nötige Sicherheit gab. Die 98er brillierten in der Abwehr und nutzten ihre Chancen recht konsequent. Neustadt traf erst in der 20. Minute zum 1:6. Spannend wurde es nicht mehr, dafür aber hitzig. Neustadts Betreuer Michael Heinz sah die Rote Karte, 98Center Ben Boffen kassierte einen Ausschluss mit Ersatz. Mihael Petrov wurde am Ohr getroffen und musste mit Verdacht auf Trommelfellriss ins Krankenhaus.
„Neustadt hat nach dem deutlichen Rückstand sehr körperbetont gespielt. Aber davon haben wir uns nicht aus der Ruhe bringen lassen“, sagte Lerner, dessen Team die Pro B nun höchstwahrscheinlich als Erster beenden wird. Aus den drei verbleibenden Partien benötigt der Tabellenführer nur noch einen Sieg. Weiter geht es am nächsten Samstag gegen den stark abstiegsgefährdeten SV Poseidon Hamburg.
Tore: Kalberg (3), Werner Schüring, Boffen.
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