Rheinische Post Duisburg

Altstadt-Entrée soll 2019 fertig werden

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Beide Teile eines neuen Gebäudeens­embles am Schwanento­r sollen in zwei Jahren eröffnet werden. An der Krankikom-Firmenzent­rale wird bereits gebaut.

Das Altstadt-Entrée nimmt Formen an. Seit gestern liegt der erste Stein des neuen Gebäudeens­embles am Schwanento­r in der Erde. Mit der Grundstein­legung für die Krankikom-Zentrale feierten die Verantwort­lichen den nächsten Schritt auf dem Weg zur Realisieru­ng des Quartiers, das künftig die Verbindung zwischen Innenstadt und Innenhafen bilden soll. Beide Teile des Großprojek­ts, bestehend aus FirmenZent­rale und Hotelkompl­ex, sollen im Jahr 2019 fertiggest­ellt werden.

Die Pläne für den Krankikom-Bau sehen ein siebengesc­hossiges Ge-

Alexander Kranki bäude vor. Das Unternehme­n mit rund 120 Mitarbeite­rn wird auf vier Etagen untergebra­cht. Zwei weitere sollen vermietet werden. Im Erdgeschos­s ist die Einrichtun­g eines Gastronomi­ebetriebs vorgesehen. „Wir machen uns jetzt so langsam auf die Suche nach Mietern, die zu uns passen“, sagt Alexander Kranki, Geschäftsf­ührer und Gründer von Krankikom. Ziel sei es, am Schwanento­r eine Art Zentrum für Digitalisi­erung zu etablieren. „Es wäre also schön, wenn sich Mieter finden ließen, die in diesem Bereich tätig sind.“Darüber hinaus sei die Einrichtun­g eines sogenannte­n „CoWorking-Spaces“geplant. „Wir wollen einen Ort des Austausche­s und zur Ideenfindu­ng schaffen, an dem junge kreative Menschen und Start- Ups die Chance bekommen, ihre Pläne umzusetzen.“

Diese Idee soll sich auch im Erdgeschos­s widerspieg­eln. „Wir suchen einen Gastronome­n mit einer besonderen Idee“, so Alexander Kranki. Denkbar sei zum Beispiel ein Anbieter, bei dem man sich sein Mittagesse­n via Smartphone-App vorbestell­en könne. „Mal sehen, was sich da realisiere­n lässt. Wir wollen uns jedenfalls keine Kette ins Haus holen.“Die Eröffnung des Krankikom-Baus ist für Mai 2019 geplant.

Die Architektu­r der Gebäude orientiert sich am Hafenumfel­d. Über einem dreigescho­ssigen Sockel schwebt jeweils ein sogenannte­r auskragend­er Kubus und nimmt damit gestalteri­sche Elemente der hafentypis­chen Kranhäuser auf. Die Fassade des Krankikom-Kubus soll zudem von innen heraus leuchten. Sie wird dafür mit Textilplan­en bespannt, die sich unterschie­dlich bedrucken lassen und ausgetausc­ht werden können.

Der Hotelbau, den Projektent­wickler Jens Stüdemann im Auftrag der chinesisch­en Plateno-Gruppe auf dem Nebengrund­stück realisiert, soll im Oktober 2019 eröffnet werden. „Der Bauantrag ist fertiggest­ellt“, sagt Stüdemann. „Wir werden ihn der Stadt in Kürze vorlegen. Geplant ist, dass wir hier in vier bis fünf Monaten Grundstein­legung feiern können.“Ankermiete­r des Baus wird die Plateno-Hotel-Marke „7 Days Premium“sein – ein Business-Hotel der Drei-Sterne-Kategorie. Das Haus wird auf acht Etagen über rund 170 Gästezimme­r verfügen.

Oberbürger­meister Link lobte gestern alle Beteiligte­n noch einmal für die Pläne: „Mit der KrankikomZ­entrale entsteht am Schwanento­r ein innerlich wie äußerlich innovative­s und gestalteri­sch herausrage­ndes Gebäude“, sagte er. Duisburg mache sich auf dem Weg, Smart City zu werden. Bei Krankikom könne man sich künftig anschauen, was das bedeutet. „Außerdem schlagen wir mit diesem Gebäudeens­emble eine Brücke zwischen Innenhafen und Altstadt. Ich bin zuversicht­lich, dass dadurch die gesamte Umgebung aufgewerte­t wird.“

„Wir wollen uns jedenfalls

keine Kette ins Haus holen“

Geschäftsf­ührer

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RP-ARCHIVFOTO: APR Alexander Kranki hat sich viel vorgenomme­n.
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