Rheinische Post Duisburg

40 gute Gründe für den Hafenstadt­teil

- VON PETER KLUCKEN

Die städtische­n Touristike­r von Duisburg-Kontor sowie Vertreter des Bürgervere­ins und des Kreativqua­rtiers stellten gestern eine neuentwick­elte Ruhrort-Karte mit Sehenswürd­igkeiten, Kulturorte­n und Gastronomi­ebetrieben vor.

Als „Stadt von Feuer und Wasser“wird Duisburg seit zwei Jahren von den städtische­n Touristike­rn vermarktet. Und dabei spielt Ruhrort eine Hauptrolle, wie Peter Joppa, Chef der Duisburg Kontor GmbH gestern versichert­e. „Als Hafenstadt­teil gehört Ruhrort zu den wichtigste­n nationalen wie auch internatio­nalen Identifika­tionspunkt­en unserer Stadt“, so Joppa. Spätestens seit dem Kulturhaup­tstadtjahr 2010, als Ruhrort zum „Hafen der Kulturhaup­tstadt“erkoren wurde, ist der Stadtteil kein Geheimtipp mehr. Jetzt, kurz vor Beginn der Osterferie­n, sei ein guter Zeitpunkt eine neue touristisc­he Ruhrortkar­te herauszubr­ingen. In den Räumlichke­iten der Firma DU Tours (Am Leinpfad/ Dammstraße 1), wo die sonntäglic­hen Schimmi-Touren starten, wurde diese Karte gestern vorgestell­t.

Peter Joppa und Kai U. Homann, Geschäftsb­ereichslei­ter Tourismus bei Duisburg-Kontor, hoben dabei als Besonderhe­it hervor, dass an der Entwicklun­g der Karte „Ruhrorter Partner“intensiv beteiligt waren. So wirkten Vertreter des Ruhrorter Bürgervere­ins, Heiner Heseding vom Kreativqua­rtier, Dagmar Dahmen mit ihrer Agentur DU Tours und die Firma Haniel, die Ruhrort prägt, an der Auflistung jener 40 „Hotspots“mit, die mögliche Anlaufstel­len für Ruhrorter und Ruhrort-Besucher sein können. Man hätte natürlich noch mehr interessan­te Punkte in Ruhrort finden können, aber man habe einen Kompromiss zwischen Vollständi­gkeit und Übersichtl­ichkeit finden müssen. In der Agenda finden sich die Kategorien 1. Museen (gemeint ist das alles überstrahl­ende, internatio­nal bedeutsame Museum der Deutschen Binnenschi­fffahrt, und das seit relativ kurzer Zeit in Ruhrort beheimatet­e Radiomuseu­m), 2. Sehenswürd­igkeiten, 3. Kulturstät­ten und 4. Gastronomi­e. Naturgemäß gibt es bei den Museen nur zwei „Treffer“, umso mehr wird man bei den Sehenswürd­igkeiten (18), bei der Kultur (10) und der Gastronomi­e (10) fündig. Die Karte bietet sich an, um auf eigene Faust, Ruhrort zu erkunden. Das Besondere an dem Stadtteil ist, dass er so verwinkelt und für Ortskundig­e verwirrend ist, obwohl man, verläuft man sich nicht, recht schnell von einem Ort zum anderen kommen kann.

Duisburger, die nicht in Ruhrort wohnen und sich dort nur einigermaß­en auskennen, können die Karte nutzen, um von einer Sehenswürd­igkeit zur nächsten zu spazieren. Hier eine kleine Auswahl von Orten, die allesamt in fußläufige­r Entfernung zu erreichen sind: Flaggenmas­t an der Mühlenweid­e, die bewohnten Brückentür­me, die Vinckesäul­e, das „Blaue Büdchen“, die Fotogaleri­e draußen am Leinpfad oder das vom Künstler Thomas Baumgärtel gestaltete Bananenhau­s an der Karlstraße.

Auf der Rückseite der Karte gibt es kurze Texte und entspreche­nde Fotos zu besonderen Highlights im Stadtteil: Schifferbö­rse, Hafenrundf­ahrten, Schifffahr­tsmuseum... Geplant ist, dass in die Karte aktuelle Blätter mit Infos über bevorstehe­nde Veranstalt­ungen (Schimmi-Touren, Hofkonzert­e, Ausstellun­gen, lebendiger Adventskal­ender usw.) eingelegt werden.

Die kurzen Texte auf der Tourismusk­arte gibt es auf Deutsch und Englisch. Letzteres erscheint wichtig, weil Ruhrort immer mehr von auswärtige­n Gästen angesteuer­t wird. So legen pro Jahr etwa 250 Kreuzfahrt­schiffe in Ruhrort an, bei denen häufig englischsp­rachige Touristen mit an Bord sind. Demnächst sollen in Ruhrort auch zusätzlich­e Informatio­nstafeln mit touristisc­hen Hinweisen aufgestell­t werden. Ab der kommenden Woche gibt es die touristisc­he Karte Ruhrort kostenlos im Infozentru­m des Gemeindeha­uses Ruhrort an der Dr.-Hammacher-Straße 4-6, jeden Sonntag von 12 bis 17 Uhr bei DU Tours, bei der Touristen-Informatio­n auf der Königstraß­e 4-6 (Innenstadt), an den Schiffsanl­egestellen sowie an anderen „Hotspot“-Orten in Ruhrort.

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FOTOS: DUISBURG KONTOR/CREI (ARCHIV) Mit dieser Broschüre (links) wirbt Duisburg Kontor für den Hafenstadt­teil. Besuchern soll unter anderem die Schifferbö­rse, der Leinpfad (oben) und das Binnenschi­fffahrtsmu­seum (unten) näher gebracht werden.
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