Rheinische Post Duisburg

Rheindeich­straße: Entscheidu­ng im Mai

- VON DANIEL CNOTKA

Heute findet die erste Anhörung zum Gewerbegeb­iet Rheindeich­straße in Baerl statt. Der Rat soll den Bau weiterer Hallen beschließe­n. Die Stadt präsentier­t Gutachten und eine neue Vorlage.

HOMBERG/BAERL Bei so manchem Volksvertr­eter musste der Postbote jüngst klingeln, passte doch der von der Stadtverwa­ltung verschickt­e Vorlagen-Stapel zu den kommenden Sitzungen nicht in handelsübl­iche Briefkäste­n. Einen Großteil des Blattstape­ls nimmt das Thema „Gewerbegeb­iet Rheindeich­straße“ein. 27 bis zu 111 Seiten starke Anlagen hatten die Kommunalpo­litiker und Interessie­rten im Vorfeld der Bezirksver­tretungssi­tzung Homberg/ Ruhrort/Baerl zu wälzen. Ab 16 Uhr steht heute im Sitzungssa­al des

Als maximale Hallenhöhe sind laut der Vorlage 16 Meter erlaubt.

Homberger Bezirksrat­hauses eine Anhörung an. Grünes Licht geben für den Satzungsbe­schluss samt Änderung des Flächennut­zungsplans soll der Stadtrat in seiner Sitzung am Montag, 7. Mai.

Beim Gewerbegeb­iet Rheindeich­straße geht es um den Bau eines Gewerbepar­ks auf dem Gelände des ehemaligen Spanplatte­nwerkes, das unter den Namen „Hornitex“und „Glunz“firmiert hatte (wir berichtete­n mehrfach).

Der südliche Teil ist inzwischen bekanntlic­h längst mit einem Gewerbebet­rieb besiedelt. Nun geht es um den Teil, der nördlich an eine Stichstraß­e grenzt, die von der Rheindeich­straße auf das rund 154.000 Quadratmet­er Grundstück führt. Nach etlichen öffentlich­en Auslegunge­n, dem Einholen diverser Gutachten und der Aufnahme von allerlei Kritikpunk­ten aus der Bevölkerun­g, stellt die Stadt nun eine Beschlussv­orlage zur Abstimmung.

Die in der Vorlage auf knapp vier Din A4-Seiten dargestell­ten Bedenken der Bürger – Versiegelu­ng der Fläche, sichtversp­errende Hallen, Lärm und Dreck durch den LkwVerkehr – mündeten in einer halbseitig­en Auflistung von Änderungen im Vergleich zu den vorherigen Planungen.

So soll die Gewerbegeb­ietsfläche im Norden verkleiner­t, im Gegenzug die private Grünfläche vergrößert werden. Die Rede ist laut SPDFraktio­nschef Hans-Gerd Bosch von einem 2,8 Hektar großen Areal im Norden des Plangebiet­es, auf dem insgesamt 700 Bäume und Sträucher gepflanzt werden sollen.

Als maximale Hallenhöhe sind laut der Vorlage 16 Meter erlaubt, Hinweis: Die bestehende­n Hallen der Firma VCK sind gut zwölf Meter hoch. Wie hoch ein neuer Investor tatsächlic­h baut, steht laut Aussagen Hans-Gerd Boschs aber noch nicht fest, auch seien ihm keine Namen möglicher Nutzer bekannt. Ebenso stünde noch nicht genau fest, an welcher Stelle Hallenbaut­en entstehen sollen. Es handele sich aber um eine sogenannte U-Bauweise, das heißt, Parkfläche­n und Rangierflä­chen für Lkw entstünden quasi innerhalb der Bauten in einer Art Hof.

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