Sascha Wilson kann selbst entscheiden
Skaterhockey: Ducks spielen beim Meister Crash Eagles Kaarst vielleicht mit dem Nationalspieler.
(the) Gordon Kindler lächelt. „Er steht zumindest auf unserer Passliste“, sagt der Trainer des Skaterhockey-Bundesligisten Duisburg Ducks. „Ich werde es Sascha aber überlassen, ob er sich bereit fühlt. Wenn er das Go gibt, wird er auch spielen.“Und auch wenn sein letzter Einsatz schon einige Zeit zurückliegt, würde der 52-fache Nationalspieler Sascha Wilson dem Team der Enten gut tun.
Die letzte komplette BundesligaSpielzeit hatte der Verteidiger, der sich durch seine Ruhe und Übersicht auszeichnet, in der Saison 2011 absolviert. 2012 und 2014 kam er noch zu einigen Einsätzen. Sein mögliches Comeback hätte den passenden Gegner, denn die Ducks müssen am Samstag um 18.30 Uhr bei den Crash Eagles Kaarst ran – dem aktuellen Deutschen Meister.
Für eine weitere Ente kommt ein Comeback noch zu früh. „Bastian Loch legt im Training Woche für Woche zu. Spielerisch ist er voll da und er hat auch keine Angst, in die Zweikämpfe zu gehen“, berichtet sein Coach über den Defensivspieler, der aufgrund einer Fußverletzung in der vergangenen Saison nur sechs Partien absolvieren konnte.
Bei den Crash Eagles wird ein wichtiger Spieler fehlen: Moritz Otten, der in der vergangenen Meistersaison in 30 Spielen (einschließlich Pokal) 54 Tore erzielte und 40 weitere vorbereitet hat. Eine Schulterprellung zwingt ihn noch zwei Wochen zum Zusehen. Während Duisburg die Heimspiele gegen Essen deutlich und gegen Köln knapp verloren, dafür aber bei den Sauerland Steel Bulls gewonnen hat, startete der Titelverteidiger standesgemäß mit einem 16:6-Sieg beim Aufsteiger in Velbert, musste sich dann aber – ebenfalls auswärts – dem Crefelder SC geschlagen geben. „In Krefeld kann man verlieren. Für mich bleibt Kaarst einer der Topfavoriten auf den Titel“, betont Kindler. Das Spielfeld in Kaarst ist vergleichsweise groß – und die Bälle prallen von den Banden ungewöhnlich stark ab.