Naturreich Usedom
Hinter den Touristenzentren Usedoms liegt ein unberührtes Naturreich. Das macht Deutschlands Sonneninsel ganz besonders sehenswert.
Die vielen Gewässer und großen Wälder Usedoms sind Rückzugsgebiet für selten gewordene Tiere und zugleich ein Panorama-Kino für Naturbeobachter. Kaum zu übersehen und noch weniger zu überhören ist beispielsweise die riesen Kolonie Flussseeschwalben am Achterwasser bei Neppermin, die kreischend ihre Nester gegen Raubvögel verteidigt.
Und die gibt es reichlich auf Usedom. Spektakulärster Ver- treter: der Seeadler. An der südlichen Zufahrt zur Insel, Zecheriner Brücke, soll es die größte Seeadler-Population Europas geben. Hier, wo das Stettiner Haff, der Strom und die Peene aufeinandertreffen, hat das Wasser lange schon alles Land verschluckt. Ideale Bedingungen für den scheuen Fischfresser, der meistens am Himmel seine Kreise zieht oder versteckt im Geäst auf der Lauer sitzt.
Eigens zum „Bird-Watching“sind in den letzten Jahren diverse Beobachtungstürme an den breiten Schilfgürteln oder auf sanften Hügeln errichtet worden, die gerade bei Radtouren eine willkommene Unterbrechung bieten. Übrigens: Das Radwegenetz der Insel ist durch mehr als 100 Service- Points von Usedom-Rad miteinander verbunden, ein f lächendeckendes Verleihsystem, das das Mieten und Abgeben überall auf der Insel möglich macht. Eine spontane Radtour Erhältlich bei Usedom Reisen, dem größten Flugreisen-Veranstalter der Insel, Strandpromenade 36, 17429 Bansin, Tel. 038378 66300, www.usedom-reisen.de