Stadt startet Offensive gegen Unkraut
Mit mehr Personal und schwerem Gerät kümmert sich die Awista um das unerwünschte Grün.
Auf den Straßen und Plätzen in Düsseldorf soll es weniger Unkraut geben. Stadt und Awista starten deshalb jetzt eine Schwerpunktaktion: Bei einem Frühjahrsputz soll in den nächsten sechs Wochen das gesamte Stadtgebiet vom unerwünschten Grün befreit werden. Dafür wurden bei der Awista Personal und Ausrüstung aufgestockt. Es soll aber nicht bei der einmaligen Aktion bleiben: Im Rahmen der neuen Stadtsauberkeits-Kampagne soll das Thema Unkraut weiterhin eine Rolle spielen.
„Düsseldorf ist schon eine saubere Stadt, aber manche Dinge kann man hier noch schöner machen“, sagte Oberbürgermeister Thomas Geisel zum Auftakt der Aktion. Gerade im Sommer, wenn an den Straßen und Plätzen überall das Unkraut sprießt, sieht das Stadtoberhaupt noch Verbesserungspotenzial. So wie allgemein im Bereich Stadtsauberkeit: Aus diesem Grund hatte Geisel Ende vergangenen Jahres angekündigt, eine Kampagne zu dem Thema zu starten. Sie soll nun in ein paar Wochen vollständig anlaufen, dazu ist die Stadtspitze auch im Gespräch mit Vereinen und Initiativen. Eine geplante Maßnahme ist außerdem, Unterflur-Container für Papier und Glas zu bauen.
Für den Frühjahrsputz, den die Awista übernimmt, nimmt die Stadt rund 190.000 Euro in die Hand. Die Unkrautbekämpfung im ganzen Jahr kostet sie derweil 350.000 Euro. Die Awista hat dafür ihr Personal nun von 17 für das Unkraut zuständigen Mitarbeitern auf 38 aufgestockt. In Teams von vier bis fünf Personen fahren sie in den nächsten Wochen die ganze Stadt ab und entfernen das nicht willkommene Grün. Das passiert einerseits mit Hilfe zweier Wildkrautmaschinen. Die sehen aus wie Kehrmaschinen, haben aber so robuste Borsten, dass sie problemlos auch Unkraut wegfegen können. Wo die Maschine nicht dran kommt, arbeiten die Mitarbeiter selbst mit so genannten Freischneidern weiter, die dank Hochleistungsakkus extra leise sein sollen.
Bei der Akquise der Mitarbeiter hat die Awista derweil auch mit der Zukunftswerkstatt Düsseldorf zusammengearbeitet und Langzeitarbeitslose für das Sonderprojekt engagiert. Sie haben nach der Aktion die Chance auf eine Festanstellung bei dem Unternehmen. Der Abfallwirtschafter will das Thema auch nach der Aktion im Blick halten und jede Straße mindestens einmal im Jahr vom Unkraut befreien. Außerdem nehme man darüber hinaus jederzeit Anregungen von Bürgern entgegen.