Rheinische Post Duisburg

Ein Fest auf dem Platz vor dem Bahnhof

- VON VINCENT RASTFELD

Am Samstag findet in Duisburg zum vierten Mal der Tag der Städtebauf­örderung statt. Doch zum ersten Mal wird dazu der völlig neue Bahnhofsvo­rplatz genutzt.

Die Bahnhofspl­atte heißt offiziell „Portsmouth­platz“. Die Eintrittsk­arte für alle, die den Hauptbahnh­of verlassen, ist in den vergangene­n Monaten vollkommen neu gestaltet worden. Jetzt sind die Bauarbeite­r abgezogen, und die Duisburger können die Fläche „entdecken“. Unter dem Motto „Probiere den neuen Portsmouth­platz“findet am Samstag und Sonntag ein Festival mit insgesamt 20 Foodtrucks und verschiede­nen Livemusika­uftritten statt. Zudem werden an Infostän-

Die Basis für die Änderungen in der Innenstadt stammt aus dem Masterplan von

Norman Foster.

den die Bauprojekt­e in Duisburg und die Maßnahmen der Städtebauf­örderung vorgestell­t.

Denn verpackt ist das lokale Fest in den „Tag der Städtebauf­örderung“vom Bundesbaum­inisterium, den Ländern, dem Deutschen Städtetag und dem Deutschen Städteund Gemeindebu­nd. Und das hat seinen Grund: „Mit den Investitio­nen, die durch die Fördergeld­er ermöglicht wurden, versuchen wir Anreize für Privatinve­stitionen zu schaffen“, sagt Carsten Tum, Planungsde­zernent der Stadt. Dass dieses Konzept erfolgreic­h ist, werde zum Beispiel mit dem Bau des Intercityh­otels und mit dem „Mercator One“Gebäude deutlich, dessen Bau an der Mercatorst­raße noch dieses Jahr beginnen soll. Auf die insgesamt 23 Millionen Euro Investitio­nen durch die Stadt folgten bisher circa 500 Millionen Euro Investitio­nen aus privater Hand.

„Am Tag der Städtebauf­örderung wollen wir den Duisburger­n zeigen, was genau mit den Fördergeld­ern geschieht und dass wir ein gutes Konzept ausgearbei­tet haben“, sagt Tum.

In diesem Jahr liegt der Fokus besonders auf der Innenstadt. Im Rahmen des integriert­en Handlungsk­onzept Innenstadt (IHI) wurden bisher zum Beispiel der Portsmouth­platz, die Umgestaltu­ng des Kantparks und die Umbauten an der Mercatorst­raße in Angriff genommen. Letztere wird nächste Woche für den Verkehr wieder freigegebe­n.

Die Basis für die Änderungen in der Innenstadt stammt aus dem sogenannte­n Masterplan des Stararchit­ekten Sir Norman Foster. „Ein solches Handlungsk­onzept ist Voraussetz­ung für die Städtebauf­örde- rung“, erklärt Hendrik Trappmann, Leiter der Stadt Duisburg im Amt für Stadtentwi­cklung und Projektman­agement. „Mit dem IHI versuchen wir besonders die Duisburger ein- zubeziehen. Am Portsmouth­platz beispielsw­eise haben wir die Bürger in einem Charette-Verfahren dazu eingeladen, uns ihre Vorstellun­gen für den neuen Platz vorzustell­en. So kam die Idee für einen Skatepark auf“, sagt Trappmann.

Der Skatepark wurde zusammen mit Freunden dieses Sports gestaltet und wird in Kürze aufgebaut werden. Bereits fleißig benutzt wird die große Bank, die sich entlang des Bahnhofsge­bäudes über den Platz zieht. Auf ihr können die Duisburger bei schönem Wetter die Sonne genießen. Zur „Möblierung“der Fläche sollen bald ebenfalls die Sonnenstüh­le gehören, die früher auf der Wiese des König-Heinrich-Platzes standen. Nach dem Streetfood­festival wird auch das bereits installier­te Wasserspie­l vor der Bank angeschalt­et, kündigten die Vertreter der Stadt gestern an.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany