Wer hebt das Potenzial?
In den letzten Tagen gab es wieder eine ganze Reihe von Berichten zur Entwicklung der Stadt. Fehlschläge ohne Ende! „The Curve“im Innenhafen – Baugrund hält geplantem Gebäude nicht stand; „IMD“geht zurück in die Kernverwaltung, nachdem man noch vor kurzem zwei neue Geschäftsführer bestellt hatte, die aber die Erwartungen wohl nicht erfüllt haben, sind aber sicher mit langfristigen lukrativen Verträgen ausgestattet; „AltstadtEntwicklung“– seit Jahren sollen zwei Stadtteilmanager die Immobilienbesitzer für die Um/Neunutzung ihrer Häuser interessieren. Hunderte von Gesprächen haben sie geführt. Erfolg gleich null. Dabei hatte OB Link noch vor kurzem erklärt, „man müsse die Altstadt wohl als Geschäftsviertel aufgeben“. Ja was denn nun? ; Neubau an der Düsseldorfer Straße (alte Stadtbibliothek und Volksbank) – gescheitert, weil Stadt und VoBa sich nicht einigen konnten. Kein Wort dazu von OB oder Planungsdezernent; „Duo am Marientor“– das „Biotop“hat ein Bagger vor einigen Wochen abgeräumt. Seitdem klafft dort erneut ein großes Loch, der Bagger ist weg. „Street Food Festival“auf dem Bahnhofsvorplatz, Ergebnis: 20 lieblos hingestellte Fressbuden, Bauzäune sowie Mengen an unverlegten Gehwegplatten, Schotter etc. Tolles Ambiente für ein Festival. Aber es gibt auch neue (gute?) Nachrichten: Die Friedrich-WilhelmStraße wird zum „Boulevard“umgestaltet. Klasse! Wer bitte soll da demnächst flanieren? Die WBD statten die Stadt mit neuen Abfallbehältern aus. Hat man nicht erst vor kurzem die älteren Behälter mit neuen Aufklebern („Macht et, Mehmet! Hau rein Heike!“) versehen? Kann Duisburg (und damit meine ich nicht die Bürger) nur Sprüche und Abfall? Was ist mit dem großen Potenzial, das die Stadt zweifellos hat? Wer hebt das mal auch nur ansatzweise?