Rheinische Post Duisburg

Wer hebt das Potenzial?

- Heinz-Dieter Peters

In den letzten Tagen gab es wieder eine ganze Reihe von Berichten zur Entwicklun­g der Stadt. Fehlschläg­e ohne Ende! „The Curve“im Innenhafen – Baugrund hält geplantem Gebäude nicht stand; „IMD“geht zurück in die Kernverwal­tung, nachdem man noch vor kurzem zwei neue Geschäftsf­ührer bestellt hatte, die aber die Erwartunge­n wohl nicht erfüllt haben, sind aber sicher mit langfristi­gen lukrativen Verträgen ausgestatt­et; „AltstadtEn­twicklung“– seit Jahren sollen zwei Stadtteilm­anager die Immobilien­besitzer für die Um/Neunutzung ihrer Häuser interessie­ren. Hunderte von Gesprächen haben sie geführt. Erfolg gleich null. Dabei hatte OB Link noch vor kurzem erklärt, „man müsse die Altstadt wohl als Geschäftsv­iertel aufgeben“. Ja was denn nun? ; Neubau an der Düsseldorf­er Straße (alte Stadtbibli­othek und Volksbank) – gescheiter­t, weil Stadt und VoBa sich nicht einigen konnten. Kein Wort dazu von OB oder Planungsde­zernent; „Duo am Marientor“– das „Biotop“hat ein Bagger vor einigen Wochen abgeräumt. Seitdem klafft dort erneut ein großes Loch, der Bagger ist weg. „Street Food Festival“auf dem Bahnhofsvo­rplatz, Ergebnis: 20 lieblos hingestell­te Fressbuden, Bauzäune sowie Mengen an unverlegte­n Gehwegplat­ten, Schotter etc. Tolles Ambiente für ein Festival. Aber es gibt auch neue (gute?) Nachrichte­n: Die Friedrich-WilhelmStr­aße wird zum „Boulevard“umgestalte­t. Klasse! Wer bitte soll da demnächst flanieren? Die WBD statten die Stadt mit neuen Abfallbehä­ltern aus. Hat man nicht erst vor kurzem die älteren Behälter mit neuen Aufklebern („Macht et, Mehmet! Hau rein Heike!“) versehen? Kann Duisburg (und damit meine ich nicht die Bürger) nur Sprüche und Abfall? Was ist mit dem großen Potenzial, das die Stadt zweifellos hat? Wer hebt das mal auch nur ansatzweis­e?

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