HC Wölfe hofft auf Homberger Niederlage
Bei einem Sieg beim Weidener TV kann Nordrhein am VfB vorbeiziehen. Homberg muss in Langenfeld mindestens punkten.
Aus Duisburger Sicht geht es am letzten Spieltag in der Handball-Regionalliga noch ums Prestige. Die Wölfe Nordrhein können mit einem Sieg in Weiden am Lokalrivalen VfB Homberg vorbeiziehen, falls der VfB in Langenfeld verliert. SG Langenfeld – VfB Homberg (Samstag, 19 Uhr, Lindberghstraße): In Langenfeld wird Partystimmung herrschen, die Gastgeber wollen Meisterschaft und Aufstieg mit einem finalen Sieg garnieren. Die Homberger reisen aber nicht an, um nur netter Zuschauer zu sein. „Die Frage ist, wie ernst die SGL das Duell noch nimmt.
Wir wollen auf jeden Fall unsere bestmögliche Leistung zeigen und uns noch einmal belohnen. Schließlich waren auch die letzten Partien nicht schlecht. Es fehlte nur das nötige Quäntchen Glück“, hofft VfBTrainer Achim Schürmann auf eine Überraschung beim Meister, der im Saisonverlauf nur zehn Punkte abgab. Immerhin gelang dem VfB in der Hinrunde ein 29:29.
„Wir hatten die SGL am Rande einer Niederlage. Am Ende war es ein dämlicher Punktverlust in letzter Sekunde“, erinnert sich der Homberger Coach. Zum Abschluss möchte Achim Schürmann gerne noch einmal allen Spielern Einsatzmöglichkeiten bieten, denn abgesehen von Marc Pagalies und Jonas Rennings dürfte der gesamte Kader an Bord sein. Weidener TV – HC Wölfe Nordrhein (Samstag, 19.45 Uhr, Parkstraße, Würselen): Thomas Molsner wird die Wölfe letztmalig als Trainer betreuen, er wechselt zur neuen Saison in die sportliche Leitung der Rheinhauser. Sein Nachfolger, Alexander Tesch, gibt heute Abend seine Abschiedsvorstellung als Spieler.
Es liegt in der Natur der Sache, dass sich Molsner und Tesch mit einem Sieg im Gepäck in ihre neuen Aufgabenfelder begeben wollen. Beim Blick in die Statistik dürfte das gelingen. Der Weidener TV liegt mit nur vier Punkten auf dem Konto abgeschlagen am Tabellenende. Die Rheinländer verbuchten zuletzt 17 Niederlagen in Folge.
Die Rheinhauser sicherten sich in der Vorwoche trotz der Heimniederlage gegen Rheinbach den Klassenerhalt. Über die verlorenen zwei Punkte ärgert sich Molsner trotzdem noch immer: „Ich hoffe, dass wir nun zumindest einen positiven Saisonabschluss erzielen werden.“Lukas Plaumann, der in der kom- menden Saison beim Ligakonkurrenten SG Ratingen spielen wird, fehlt aus beruflichen Gründen. Ansonsten sind die Wölfe komplett. Aus dem Nachwuchsbereich rückt diesmal allerdings nur Julian Kusch auf.
Torwart Calvin Wilm, der mit einem Kreuzbandriss seit mehreren Monaten auf Eis liegt, wird in der neuen Saison nicht mehr dem Kader angehören. Molsner: „Er wird uns in anderer Funktion erhalten bleiben.“