Rheinische Post Duisburg

Alles gut im Blick

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Im Freien sitzen, Kaffee trinken oder essen, das ist bei schönem Wetter schon eine feine Sache, zum Beispiel in Großenbaum im „Gleis Drei“. Zu sehen sind jede Menge Passanten, Autofahrer, die viel zu schnell und nicht mit dem vorgeschri­ebenen Schritttem­po durch die dortige verkehrsbe­ruhigte Zone fahren (darunter sogar ein Fahrlehrer mit seinem Schüler) und immer wieder DVG-Busse, die von der Großenbaum­er Allee in die Saarner Straße einbiegen. Der dortige Kreisverke­hr wird für sie zur Falle, zumal dann, wenn sie am Steuer eines superlange­n Gelenkbuss­es sitzen. So in diesen Tagen an einem sonnigen Abend. Der Gelenkbus blockierte quasi den kompletten Kreisverke­hr, weil der Fahrer nicht die Kurve „gekriegt“hatte. Platz hätte er eigentlich genug gehabt. Aber ein am Straßenran­d angebracht­es Tempo 30 Schild hielt ihn auf. Wäre er weitergefa­hren, er hätte es mit dem Außenspieg­el abgerissen. Weil Busfahrer aber aus Sicherheit­sgründen nicht einfach zurücksetz­en dürfen, sondern dazu einen fachkundig­en Einweiser benötigen, dauerte die ganze Prozedur unglaublic­h lange. Der Fahrer eines entgegenko­mmenden Linenbusse­s erbarmte sich schließlic­h und half dem Kollegen.

Wäre alles nicht notwendig gewesen, wenn dieses Temposchil­d nur ein paar Zentimeter weiter in Richtung Bürgerstei­g oder nur ein kleines Stückchen weiter in die Saarner Straße hinein montiert worden wäre. Da hatte wohl jemand nicht mitgedacht. hch

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