Neue Eurothek in der Zentralbibliothek
Eine Plakatausstellung der Duisburger Europaschulen hebt die Vielfalt in Europa positiv hervor.
Ab sofort wird Europa in der Zentralbibliothek „sichtbar“. So formulierte es Bibliotheksdirektor Dr. JanPieter Barbian, als er jetzt die neue „Eurothek“vorstellte.
Diese neue Themenmediathek ist gedacht als zentrale Informationsstelle für Erwachsene und Schüler. Entstanden ist sie in Zusammenarbeit mit dem Europe Direct-Informationssystem der Stadt Duisburg. Präsentiert werden zum einen Bücher und Broschüren, zum anderen aber auch Onlinemedien für Forschung und Lehre, für Schulen und Weiterbildungszentren sowie für alle, die sich über den Themenkomplex Europa informieren werden. Ein digitaler Bildschirm mit direk- tem Zugang zu EU-relevanten Webzugängen ergänzt das Angebot. „Das hier ist nur ein Anfang, die Eurothek soll in Zukunft noch wachsen“, sagte Barbian jetzt bei der Eröffnung.
Zusammen mit der neuen Mediathek wurde eine bemerkenswerte Plakatausstellung eröffnet, die in der Kinder- und Jugendbibliothek in der ersten Etage sowie in der dritten Etage (dort im „Blauen Haus“) besichtigt werden kann. „Was ist das Verbindende, was ist das Gemeinschaftliche in der Europäischen Kultur?“Mit dieser Fragestellung hatten sich 52 Schülerinnen und Schüler der vier Duisburger Europaschulen (Abtei-Gymnasium, KruppGymnasium, Landfermann-Gymnasium und Mannesmann-Gymna- sium) bei einem Aktionstag beschäftigt, der von der Stadt und dem Land gefördert wurde. Die Schüler waren aufgefordert, ihre Überlegungen zu Europa auf Plakaten dar- zustellen. Entstanden sind dabei höchst interessante Collagen, die zum Teil auch mit Preisen ausgezeichnet wurden. In einem Plakat findet sich beispielsweise der Satz „Alle unter einem Himmel“, der mit einem weit verzweigten Baum illustriert wird. Die Schüler möchten damit die Vielfalt in Europa positiv herausstellen.
Bei einem anderen Plakat wird „DUISBURG“mit europatypischen Symbolen buchstabiert. „Die Ehe für alle“wird gleich in zwei Plakaten thematisiert. Auf einem Plakat steht die Tür ein Spaltbreit offen, was als Aufforderung zu verstehen sei, Europa nicht abzuschotten, so eine Schülersprecherin.
Großes Lob bekamen die Schüler von Burkhard Beyersdorff, Leiter der Stabsstelle für Wahlen, Europaangelegenheiten und Informationslogistik: Die Plakatausstellung sei ein gelungener Beitrag zum Europäischen Jahr des Kulturerbes.