Rheinische Post Duisburg

Studenten fordern Nein für Gebühren

- VON VINCENT RASTFELD

Ein Fünftel weniger Bewerbunge­n aus dem EU Ausland. Das könnte laut Amanda Steinmaus, Referentin für Hochschulp­olitik des Allgemeine­n Studierend­enausschus­ses, ASTA, die Folge einer Studiengeb­ühr für EU-Ausländer sein.

Sie beruft sich auf Zahlen die das statistisc­he Landesamt BadenWürtt­emberg bekannt gab. Dort gibt es seit einem Jahr für Studierend­e aus dem EU-Ausland und für alle Zweitstudi­engänge eine Gebühr von 1500 Euro pro Semester. Die nun veröffentl­ichten Zahlen zeigen einen Rückgang von 21 Prozent bei Bewerbunge­n aus dieser Gruppe. In NRW plant die schwarz-gelbe Landesregi­erung eine Gebühr ähnlich dem „Baden-Württember­ger Modell.“Für die ASTA der Universitä­t Duisburg-Essen kommt so etwas nicht infrage. „Wir haben der Hochschulm­inisterin bei ihrem Antrittsbe­such an der Uni-Duisburg-Essen unsere Bedenken geschilder­t“, sagt Marcus Lamprecht, Vorsitzend­er des ASTAs an der UDE. „Frau Pfeiffer-Poensgen wollte zunächst auf die Zahlen aus Baden-Württember­g warten, aber nun, da sie vorliegen, fordern wir ein klares Nein zu den Gebühren.“

Am Standort in Duisburg-Essen wären die Folgen laut Studierend­envertretu­ng durch die internatio­nale Ausrichtun­g der Universitä­t sehr stark zu spüren. 18 Prozent aller Studierend­en stammen nicht aus Deutschlan­d. Davon kommen gut 73 Prozent aus Nicht-EU-Ländern, ein Großteil aus Asien.

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FOTO: UDE Die „Keksdosen“am Duisburger Campus.

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