Volles Haus zur Operngala erwartet
Zum 15. Mal veranstaltet am 17. November das Deutsche Rote Kreuz in Duisburg den großen musikalischen Abend im Stadttheater, der regelmäßig ausverkauft ist. Alle Künstler verzichten auf ihre Gagen für einen guten Zweck.
Es ist die größte Veranstaltung des Deutschen Roten Kreuzes im ganzen Lande, und für Duisburg seit 15 Jahren ein kultureller Höhepunkt und ein gesellschaftliches Ereignis zugleich: Die Operngala des DRK. Am 17. November ist es in diesem Jahr soweit. Ab sofort läuft der Kartenvorverkauf.
Hans-Werner Hoffmeister, als Gala-Beauftragter des DRK von Anfang an dabei, berichtete gestern beim Pressegespräch, dass bislang alle Gala-Abende restlos ausverkauft waren. Im Jahr 2004, als die Gala als Nachfolgerin des jährlichen DRK-Trödelmarktes aus der Wiege gehoben wurde, war geplant, diesen aufwendigen Abend nur alle drei Jahre zu wiederholen. Doch nach dem großen Erfolg der Premiere gaben sich die Organisatoren einen Ruck und veranstalten seitdem jedes Jahr diese Benefiz-Gala. Mehr als zwei Millionen Euro wurden seitdem für verschiedene wohltätige Zwecke eingenommen. Allein im vergangenen Jahr wurden 156.500 Euro eingenommen, rund 17.000 Euro mehr als im Vorjahr. Darauf wies gestern Michael RademacherDubbick hin, seit 2017 neuer Schirmherr der DRK-Gala. Der Geschäftsführende Gesellschafter der Ludwig Krohne GmbH & Co. KG Duisburg, ein Musikfreund, der schon seit vielen Jahren das Musikleben in der Stadt fördert, hofft, dass das gute Ergebnis auch in diesem Jahr erzielt, vielleicht sogar noch einmal übertroffen wird.
Die Zeichen für diesen Optimismus stehen gut. Das Programm ist in jedem Jahr überaus attraktiv, für die nächste Gala gilt das ganz besonders: Nicht weniger als zwölf international renommierte Solisten der Rheinoper, allesamt Publikumslieblinge, hat Operndirektor Stephen Harrison für die Teilnahme an der Gala gewinnen können. Hinzu kommt der Kinderchor am Rhein, ein Ensemble, das aus 60 Mädchen und Jungen besteht, das auch in großen Opernproduktionen wie „Carmen“oder „Turandot“mitwirkt. Den Abend moderiert Katja Burkard, die hauptsächlich für den Sender RTL arbeitet.
Wie bereits bei einigen vorherigen Gala-Abenden dirigiert der bewährte Lukas Beikircher. Die mitwirkenden Solistinnen sind: Lavinia Dames, Morenike Fadayomi, Sarah Ferede, Romana Noack, Adela Zaharia und ihre nicht mit ihr verwandte Namensvetterin Ramona Zaharia (in Rumänien ist der Name Zaharia genauso häufig wie bei uns der Name Schmidt). Zur Männerriege gehören bei der Operngala: Cornel Frey, Ovidiu Purcel, Richard Sveda, Dmitri Vargin, David Jerusalem und Lukasz Konieczny. In der ersten Programmhälfte singen die Künst- lerinnen und Künstler und der Kinderchor Partien aus „seriösen“Opern, wie es Stephen Harrison mit leicht ironischem Unterton formulierte. Die Auswahl der Arien hat er zusammen mit den Mitwirkenden getroffen, wobei er deren persönliche Paraderollen berücksichtigte. Im zweiten Teil kommt die sogenannte Leichte Muse zum Zuge: Beliebte Ohrwürmer aus Operette und Musicals.
In diesem Jahr beginnt die Operngala eine Stunde früher als in den vergangenen Jahren, also um 18 Uhr anstatt wie früher um 19 Uhr. Damit kommt man besonders den 450 Besuchern mit der begehrten VIP-Karte entgegen. Diese Karte, die 189 Euro kostet, beinhaltet einen Empfang vor dem Konzert (ab 17 Uhr), bei dem es diesmal nicht nur Getränke, sondern auch einen Happen zu essen gibt. VIP-Kartenbesitzer sind nach dem Musikprogramm zu einem exquisiten Büffet eingeladen, das in diesem Jahr noch publikumsfreundlicher als in den vergangenen Jahren ausfallen soll, wie Hans-Werner Hoffmeister gestern versprach.